Julius von Blaas

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Daten zur Person
Personenname Blaas, Julius von
Abweichende Namensform
Titel Prof.
Geschlecht männlich
PageID 12728
GND 116198435
Wikidata Q3189880
Geburtsdatum 22. August 1845
Geburtsort Albano Laziale bei Rom
Sterbedatum 1. August 1922
Sterbeort Bad Hall, Oberösterreich
Beruf Maler
Parteizugehörigkeit
Ereignis
Nachlass/Vorlass
Objektbezug
Quelle Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien, Gedenktage
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Recherche
Letzte Änderung am 28.11.2022 durch WIEN1.lanm08jan
Begräbnisdatum
Friedhof Zentralfriedhof
Grabstelle Gruppe 15H, Reihe 1, Nummer 12
Ehrengrab ehrenhalber gewidmetes Grab

Es wurden noch keine Adressen zu dieser Person erfasst!

Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

Julius von Blaas, * 22. August 1845 Albano Laziale bei Rom, 11. August 1922 Bad Hall, Oberösterreich, Maler, Sohn des Historienmalers Carl Blaas, Gattin (22. August 1883) Ciarisse Freiin von Dreifus (* 27. Mai 1860 Stuttgart, † 22. August 1925 Wien). Studierte in Venedig, Florenz und Rom. Wandte sich vornehmlich der Tiermalerei (besonders Pferde) und ab den 1870er Jahren der Darstellung des Volkslebens zu. Er war Professor an der Akademie der bildenden Künste, schuf rund 50 Porträts von Franz Joseph I., Kaiserin Elisabeth und Mitglied des Hochadels, zum Großteil Reiterbildnisse; für das Obersthofstallmeisteramt malte Blaas das Bild „K.k. Hofreitschule" (mit einer Reihe charakteristischer Porträts), weiters schuf er zahlreiche Jagdbilder, die „Schlacht bei Zaragossa" für die Hofburg und „Prozession des Eucharistischen Kongresses in Wien" (15. September 1912) und arbeitete an der Ausgestaltung verschiedener Säle der beiden Hofmuseen mit. Blaas war ab 1869 Mitglied des Künstlerhauses und stellte dort 1882-1914 aus (1888 Carl-Ludwig-Medaille); Gedächtnisausstellung 1923.

Quellen

Literatur

  • Hermann Clemens Kosel: Deutsch-österreichisches Künstler- und Schriftsteller-Lexikon. Band 1: Biographien der Wiener Künstler und Schriftsteller. Wien: Verlag der Gesellschaft für Graphische Industrie 1902
  • Österreichisches biographisches Lexikon 1815–1950. Hg. von der Österreichischen Akademie der Wissenschaften. Wien: Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften / Wien/Graz: Böhlau 1954-lfd.
  • Rudolf Schmidt: Österreichisches Künstlerlexikon. Von den Anfängen bis zur Gegenwart. Wien: Tusch 1974-1980
  • Ulrich Thieme / Felix Becker [Hg.]: Allgemeines Lexikon der bildenden Künstler von der Antike bis zur Gegenwart. 37 Bände. Leipzig: Engelmann 1907-1950
  • Paul Kortz: Wien am Anfang des 20. Jahrhunderts. Ein Führer in technischer und künstlerischer Richtung. Hg. vom Oesterreichischen Ingenieur und Architekten-Verein. Band 2. Wien: Gerlach & Wiedling 1906, S. 75, 172
  • Rudolf Schmidt: Das Wiener Künstlerhaus. Eine Chronik 1861-1951. Wien: Gesellschaft Bildender Künstler Wiens 1951, S. 51, 100, 105, 189, 227, 229
  • Renate Wagner-Rieger [Hg.]: Die Ringstraße. Bild einer Epoche. Die Erweiterung der Inneren Stadt Wien unter Kaiser Franz Joseph. Band 9/2. Wiesbaden: Steiner 1976, S. 145
  • Renate Wagner-Rieger [Hg.]: Die Ringstraße. Bild einer Epoche. Die Erweiterung der Inneren Stadt Wien unter Kaiser Franz Joseph. Band 10. Wiesbaden: Steiner 1981, S. 127, 246 f.
  • Alphons Lhotsky: Die Baugeschichte der Museen und der neuen Burg. Wien: F. Berger 1941 (Festschrift des Kunsthistorischen Museums zur Feier des fünfzigjährigen Bestandes, 1), S. 175, 185
  • Justus Schmidt / Hans Tietze: Dehio Wien. Wien: A. Schroll 1954 (Bundesdenkmalamt: Die Kunstdenkmäler Österreichs), S. 73
  • Döbling. Eine Heimatkunde des 19. Wiener Bezirkes in drei Bänden. Hg. von Döblinger Lehrern. Wien: Selbstverlag der Arbeitsgemeinschaft "Heimatkunde Döbling" 1922, S. 486
  • Heinz Schöny: Wiener Künstler-Ahnen. Genealogische Daten und Ahnenlisten. Wiener Maler. Band 1: Mittelalter bis Romantik. Wien: Selbstverlag der Heraldisch-Genealogischen Gesellschaft "Adler" 1970, S. 202
  • Erwin M. Auer: Zur Geschichte des Gemäldes „Die Eucharistische Prozession". In: Wiener Geschichtsblätter 11. Wien: Verein für Geschichte der Stadt Wien 1956, S. 25 ff.
  • Hans Markl: Kennst du die berühmten letzten Ruhestätten auf den Wiener Friedhöfen? Band 1: Zentralfriedhof und Krematorium (Urnenhain). Wien: Pechan 1961, S. 51
  • Neue Freie Presse, 03. und 04.08.1922