Julius Schütz

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Daten zur Person
Personenname Schütz, Julius
Abweichende Namensform
Titel Dr. med.
Geschlecht männlich
PageID 29719
GND 1033123404
Wikidata Q98848222
Geburtsdatum 7. Jänner 1876
Geburtsort Wien
Sterbedatum 13. Dezember 1923
Sterbeort Wien
Beruf Balneologe, Pharmakologe
Parteizugehörigkeit
Ereignis
Nachlass/Vorlass
Objektbezug
Quelle Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien
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Letzte Änderung am 15.01.2021 durch DYN.krabina
Begräbnisdatum
Friedhof
Grabstelle

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Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft
  • Ehrenmitglied des Marienbader Ärztevereins (Verleihung: 1922)


Julius Schütz, * 7. Jänner 1876 Wien, † 13. Dezember 1923 Wien, Balneologe, Pharmakologe.

Einer wohlhabenden böhmischen Familie entstammend, besuchte er das deutsche Gymnasium der evangelischen Kirchengemeinde in Moskau, maturierte jedoch (als Externist) am Staatsgymnasium Wien 3. Er studierte 1895-1899 an der Universität Wien und 1899/1900 in Strasbourg Medizin (Promotion zum Dr. med. 1901 in Wien) und arbeitete dann als Assistent an verschiedenen Kliniken (zuletzt in der Poliklinik beziehungsweise an der Dritten Medizinischen Universitäts-Klinik). Ab 1904 arbeitete er im Winter bei H. H. Meyer an dessen Pharmakologischen Institut, im Sommer hingegen in Marienbad. 1915 habilitierte er sich an der Wiener Universität, ab 1920 wirkte er als Primarius an den staatlichen Kranken- und Badeanstalten in Baden.

Schütz spezialisierte sich (wohl unter dem Einfluss Meyers) auf Experimentalmedizin (Pharmakologie des Verdauungstrakts, Physiologie von Herz und Kreislauf, Nierenprobleme) und die Wirkungsweise von Mineralwässern. Durch sein organisatorisches Talent vermochte der anerkannte Balneologe die Kurorte (insbesonders Baden) zu fördern (Ehrenmitglied des Marienbader Ärztevereins, 1922).

Literatur

  • Österreichisches biographisches Lexikon 1815–1950. Hg. von der Österreichischen Akademie der Wissenschaften. Wien: Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften / Wien/Graz: Böhlau 1954-lfd.
  • Wiener medizinische Wochenschrift 73 (1923), Spalte 2352 f.
  • Neue Freie Presse, 16.12.1923
  • Badener Zeitung, 21.12.1923