Joseph Neuwirth

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Daten zur Person
Personenname Neuwirth, Joseph
Abweichende Namensform
Titel Dr. phil., Hsch.-Prof.
Geschlecht männlich
PageID 19416
GND 116985364
Wikidata Q1705373
Geburtsdatum 5. Juni 1855
Geburtsort Neugarten, Böhmen
Sterbedatum 25. April 1934
Sterbeort Wien
Beruf Kunst- und Kulturhistoriker
Parteizugehörigkeit
Ereignis
Nachlass/Vorlass
Objektbezug
Quelle Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien
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Recherche
Letzte Änderung am 6.11.2023 durch WIEN1.lanm08jan
Begräbnisdatum
Friedhof Feuerhalle Simmering
Grabstelle
  • 4., Favoritenstraße 68 (Sterbeadresse)
Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

Neuwirth Joseph, * 5. Juni 1855 Neugarten, Böhmen (Zahrádky, Tschechische Republik), † 25. April 1934 Wien 4, Favoritenstraße 68 (Zentralfriedhof [Urnenhain]), Kunst- und Kulturhistoriker. Studierte an der Deutschen Univiversität Prag Geschichte, klassische Philologie, Kunstgeschichte, Archäologie und Germanistik (Dr. phil. 1882), war bis 1894 als Gymnasialprofessor tätig, habilitierte sich jedoch 1885 in Prag (ao. Prof. 1897). 1899-1926 lehrte Neuwirth. als o. Prof. an der Technischen Hochschule Wien allgemeine Kunstgeschichte mit besonderer Berücksichtigung der Baukunst (1903-1905 Rektor, 1920-1925 Dekan der Fakultät für Architektur). Er war verantwortlich für den Ausbau des Lehrfachs Kunstgeschichte und die Einführung des Fachs Denkmalpflege (ab 1908) und galt als Kapazität auf dem Gebiet der Architektur, insbesondere des Mittelalters 1905-1914 war Neuwirth Generalkonservator der Zentralkommission zur Erforschung der Kunst- und historischer Denkmale sowie 1902-1933 Vorstandsmitglied beziehungsweise 1918-1933 Vorsitzender des Altertumsvereins beziehungsweise Verein für Geschichte der Stadt Wien (Ehrenmitglied 1923). Zahlreiche Auszeichnungen, Dr. h. c. (Technische Hochschule Wien und Technische Hochschule Brünn).

Quellen

Literatur

  • Wilhelm Kosch: Das katholische Deutschland. Biographisch-bibliographisches Lexikon. Augsburg: Literarisches Institut von Haas und Grabherr 1938
  • Hermann Clemens Kosel: Deutsch-österreichisches Künstler- und Schriftsteller-Lexikon. Band 2: Biographien und Bibliographie der deutschen Künstler und Schriftsteller in Österreich-Ungarn außer Wien. Wien: Verlag der Gesellschaft für Graphische Industrie 1906
  • Österreichisches biographisches Lexikon 1815–1950. Hg. von der Österreichischen Akademie der Wissenschaften. Wien: Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften / Wien/Graz: Böhlau 1954-lfd. (weitere Literatur)
  • Friedrich Jaksch: Lexikon sudetendeutscher Schriftsteller und ihrer Werke für die Jahre 1900 - 1929. Reichenberg: Stiepel 1929
  • Das Jahrbuch der Wiener Gesellschaft. Biographische Beiträge zur Wiener Zeitgeschichte. Hg. von Franz Planer. Wien: F. Planer 1929
  • Österreicher aus sudetendeutschem Stamme. Band 3: Professoren der Wiener Universität, der Wiener Technischen Hochschule und der Montanistischen Hochschule in Leoben. Wien: Verlag der Typographischen Anstalt 1966
  • Walter Wagner: Geschichte der Akademie der bildenden Künste in Wien. Wien: Rosenbaum 1967 (Veröffentlichungen der Akademie der Bildenden Künste in Wien, Neue Folge 1)
  • Heinrich Sequenz [Hg.]: 150 Jahre Technische Hochschule in Wien. 1815 - 1965. Band 2. Wien: Technische Hochschule 1965, S. 312
  • Wilhelm Englmann: Joseph Neuwirth (zum 70. Geburtstag). In: Monatsblatt des Vereins für Geschichte der Stadt Wien 1925, S. 57 ff.
  • Monatsblatt des Vereins für Geschichte der Stadt Wien 1930/31, S. 7 ff.
  • Joseph Neuwirth †. In: Monatsblatt des Vereins für Geschichte der Stadt Wien 1934, S. 21 f.