Josefine Kramer-Glöckner

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Daten zur Person
Personenname Kramer-Glöckner, Josefine
Abweichende Namensform Kramer-Glöckner, Pepi; Glöckner, Josefine
Titel
Geschlecht weiblich
PageID 16595
GND 126523568
Wikidata Q1706215
Geburtsdatum 17. Jänner 1874
Geburtsort Berlin
Sterbedatum 9. März 1954
Sterbeort Wien
Beruf Volksschauspielerin
Parteizugehörigkeit
Ereignis
Nachlass/Vorlass
Objektbezug Zwischenkriegszeit
Quelle Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien, Gedenktage
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Recherche
Letzte Änderung am 6.11.2023 durch WIEN1.lanm09krs
Begräbnisdatum
Friedhof Ober-St.-Veiter Friedhof
Grabstelle Gruppe E, Reihe 7, Nummer 9
Ehrengrab ehrenhalber gewidmetes Grab

Es wurden noch keine Adressen zu dieser Person erfasst!

Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

Kramer-Glöckner Josefine (Pepi), * 17. Jänner 1874 Berlin, † 9. März 1954 Wien, Volksschauspielerin

Biographie

Pepi Glöckner wurde schon als Mädchen vom Theater geprägt. Ihre Mutter war die Soubrette Berta Glöckner, ihr Vater der Humorist Josef Matras. Ihre Schauspielausbildung absolvierte sie in Preßburg und Wien. 1888 debütierte sie in Budapest, von 1889 bis 1892 hatte sie Engagements in Berlin, wo sie sie ein Repertoire im klassischen Fach oder in Volksstücken ebenso wie als Soubrette in Operetten erarbeitete. 1892 ging sie ans Wiener Volkstheater. Gastspiele führten sie unter anderem nach Stuttgart, Hamburg, Frankfurt, Dresden und München.

Am 5. Mai 1900 heiratete Pepi Glöckner den Schauspieler Leopold Kramer. In der Folge stand das Ehepaar wiederholt gemeinsam auf der Bühne. Als Leopold Kramer 1926 die Direktion des Deutschen Theaters in Prag übernahm, spielte sie dort unter anderem unter seiner Regie. 1927 gingen Josefine und Leopold Kramer nach Berlin, wo sie sich dem Film zuwandte. Es folgten Engagements an den Vereinigten Deutschen Theatern in Brünn und als Sängerin am Wiener Burgtheater. 1938 wurde sie wegen ihres jüdischen Ehemannes aus der Reichstheaterkammer ausgeschlossen, was de facto ein Berufsverbot bedeutete. Erst durch die Intervention von Käthe Dorsch erhielt sie 1939 eine Sondergenehmigung und war in der Spielzeit 1941/1942 am Stadttheater Wien engagiert.

Daneben drehte sie mit den damaligen Stars wie Willi Forst, Hans Holt, Hans Moser, Paul Hörbiger oder Rosa Albach-Retty Filme, darunter "Meine Tochter lebt in Wien" (1940), "Wen die Götter lieben" (1942), "Wiener Mädeln" (1949) und "1. April 2000" (1952).

Literatur