Josef Weinlechner

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Daten zur Person
Personenname Weinlechner, Josef
Abweichende Namensform
Titel Dr. med., Dr. chir., o. Prof., Hofrat
Geschlecht männlich
PageID 6268
GND 117571172
Wikidata Q1706013
Geburtsdatum 3. März 1829
Geburtsort Altheim, Oberösterreich
Sterbedatum 30. September 1906
Sterbeort Bruck/Leitha
Beruf Arzt, Chirurg
Parteizugehörigkeit
Ereignis
Nachlass/Vorlass
Objektbezug
Quelle Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien, Gedenktage
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Recherche
Letzte Änderung am 5.11.2022 durch DYN.krabina
Begräbnisdatum 9. Oktober 1909
Friedhof Zentralfriedhof
Grabstelle Gruppe 14A, Nummer 42
Ehrengrab Ehrengrab

Es wurden noch keine Adressen zu dieser Person erfasst!

Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft
  • Hofrat (Verleihung: 1901)

  • Primararzt im Sankt-Anna-Kinderspital (1868)
  • Leiter der chirurgische Abteilungen im Allgemeinen Krankenhaus Wien
  • Leiter der chirurgische Abteilungen in der Krankenanstalt Rudolfstiftung

Weinlechner Josef, * 3. März 1829 (auch 5. oder 13. März) Altheim, Oberösterreich, † 30. September 1906 Bruck/Leitha (Jagdausflug; Zentralfriedhof, Ehrengrab, Grab 14A, Nummer 42), Chirurg.

Nach dem Studium an der Universität Wien (Dr. med. 1854, Dr. chir. 1855) war Weinlechner Operationszögling bei Franz Schuh (Zweite Chirurgische Universitäts-Klinik), wurde 1857 Assistent von Adolph Zsigmondy an der Chirurgischen Abteilung und ab 1859 neuerlich Assistent bei Schuh, zu dessen Lieblingsschülern er zählte. Nach Schuhs Tod (1865) supplierte er, nachdem er sich im selben Jahr für Chirurgie habilitiert hatte, die Zweite Chirurgische Universitäts-Klinik, bis diese 1867 von Theodor Billroth übernommen wurde.

1868 wurde Weinlechner Primararzt im Sankt-Anna-Kinderspital, führte aber auch chirurgische Abteilungen im Allgemeinen Krankenhaus Wien und in der Krankenanstalt Rudolfstiftung; 1873 wurde er außerordentlicher und 1896 ordenlicher Professor.

Weinlechner erwarb sich besondere Verdienste um die Einführung der von Joseph Lister 1876 entwickelten chirurgischen Antisepsis in Wien. Einer seiner wichtigsten pädiatrischen Schüler war Emil Fronz.

Hofrat (1901).

Weinlechnergasse.

Literatur

  • Agathon Wernich / August Hirsch: Biographisches Lexikon der hervorragenden Aerzte aller Zeiten und Völker. Wien [u.a.]: Urban u. Schwarzenberg 1884-1888
  • Edmund Guggenberger: Oberösterreichische Ärztechronik. Wien: Möbius 1962, S. 360 f.
  • Wiener klinische Wochenschrift 19 (1906), S. 1206
  • Wiener medizinische Wochenschrift 56 (1906), S. 2032
  • Feieriche Inauguration des Rektors der Universität Wien für das Studienjahr 1907/08, S. 23 ff. (Werkverzeichnis)
  • Paul Krepler: Das Kind und sein Arzt. 150 Jahre Sankt-Anna-Kinderspital. Wien: Facultas 1988, S. 601 f.
  • Hans Markl: Kennst du die berühmten letzten Ruhestätten auf den Wiener Friedhöfen? Band 1: Zentralfriedhof und Krematorium (Urnenhain). Wien: Pechan 1961, S. 40
  • Robert S. Budig / Gertrude Enderle-Burcel / Peter Enderle: Ehrengräber am Wiener Zentralfriedhof. Wien: Compress Verlag 1995, S. 37