Josef Grünfeld

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Daten zur Person
Personenname Grünfeld, Josef
Abweichende Namensform
Titel Dr. med.
Geschlecht männlich
PageID 28671
GND 134060628
Wikidata Q29354907
Geburtsdatum 19. November 1840
Geburtsort Györke, Ungarn (Durkov, Slowakische Republik)
Sterbedatum 14. Mai 1910
Sterbeort Wien
Beruf Syphilidologe, Urologe
Parteizugehörigkeit
Ereignis
Nachlass/Vorlass
Objektbezug
Quelle Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien
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Begräbnisdatum
Friedhof
Grabstelle

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Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft
  • Korrespondierendes Mitglied der Gesellschaft der Ärzte in Warschau


Grünfeld Josef, * 19. November 1840 Györke, Ungarn (Durkov, Slowakische Republik), † 14. Mai 1910 Wien, Syphilidologe und Urologe.

Biografie

Studierte an den Universitäten Pest und Wien (Dr. med. 1867) und wurde Sekundararzt beziehungsweise Assistent bei Carl Sigmund an dessen Abteilung und späteren Klinik für Syphilidologie und Dermatologie im Allgemeinen Krankenhaus. Nach seiner Habilitation für Dermatologie und Syphilis an der Universität Wien (1881) wurde Grünfeld 1885 Abteilungs-Vorstand an der für ihn eigens geschaffenen II. Dermatologischen Abteilung der Wiener Allgemeinen Poliklinik, an der er auch Patienten mit urologischen Erkrankungen betreute. Hierfür konstruierte er noch vor der Einführung der elektrischen Lichtquelle in die Endoskopie durch Max Nitze ein Zystoskop, das vorne trichterförmig ausgestaltet war und einen Konduktor zur Erleichterung der Einführung in die Harnblase besaß. Somit kann auch Grünfeld zu den Pionieren der Endoskopie gezählt werden. 1907 trat er von seinem Primariat zurück.

Mitglied der Gesellschaft der Ärzte von Wien, des Wiener Medizinischen Doctoren-Collegiums, korrespondierendes Mitglied der Gesellschaft der Ärzte in Warschau.

Literatur

  • Ludwig Eisenberg: Das geistige Wien. Künstler- und Schriftsteller-Lexikon, Mittheilungen über Wiener Architekten, Bildhauer, Bühnenkünstler, Graphiker, Journalisten, Maler, Musiker und Schriftsteller. Wien: Daberkow 1889-1892
  • Isidor Fischer [Hg.]: Biographisches Lexikon der hervorragenden Ärzte der letzten fünfzig Jahre. Band 1: Aaser-Komoto. München: Urban & Schwarzenberg 1962
  • Österreichisches biographisches Lexikon 1815–1950. Hg. von der Österreichischen Akademie der Wissenschaften. Wien: Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften / Wien/Graz: Böhlau 1954-lfd.
  • Neue deutsche Biographie. Hg. von der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften. Berlin: Duncker & Humblot 1953 - lfd.
  • Wiener medizinische Blätter 33 (1910), S. 286 ff. (Werksverzeichnis)
  • Wiener klinische Rundschau 24 (1910), S. 365
  • Wiener medizinische Wochenschrift 63 (1913), S. 2320
  • Erich Emmerich Deiter [Hg.]: Chronik der Allgemeinen Poliklinik in Wien. Wien: Göschl 1989, S. 196 ff.