Josef Beyer

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Aufstellung der rekonstruierten Allegorie der Gerechtigkeit von Josef Beyer auf der westlichen Figurenattika des Wiener Rathauses (Oktober 2013)
Daten zur Person
Personenname Beyer, Josef
Abweichende Namensform
Titel
Geschlecht männlich
PageID 10532
GND 143618849
Wikidata Q19287043
Geburtsdatum 28. Februar 1843
Geburtsort Wien
Sterbedatum 21. August 1917
Sterbeort Wien
Beruf Bildhauer
Parteizugehörigkeit
Ereignis
Nachlass/Vorlass
Objektbezug
Quelle Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien
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Recherche
Letzte Änderung am 23.11.2022 durch WIEN1.lanm08jan
Begräbnisdatum
Friedhof Zentralfriedhof
Grabstelle
Bildname Allegorie Gerechtigkeit.jpg
Bildunterschrift Aufstellung der rekonstruierten Allegorie der Gerechtigkeit von Josef Beyer auf der westlichen Figurenattika des Wiener Rathauses (Oktober 2013)
  • 18., Bastiengasse 77 (Sterbeadresse)
Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

Josef Beyer, * 28. Februar 1843 Wien, † 21. August 1917 Wien, Bildhauer.

Biografie

Trat 1853 in die k.k. Erzgießerei unter Anton Dominik Fernkorn ein, in der er sich bis 1873 hervorragende technische Fertigkeiten aneignete. 1873/1874 studierte er bei Carl Kundmann an der Akademie.

Die Hauptwerke Beyers befinden sich an Ringstraßenbauten: drei Metopenreliefs an den Museen (1876), drei Figuren (Kaufmann, Buchdrucker und Gerechtigkeit (1878/1879) sowie der Wappenträger des Kronlands Salzburg (1881) auf den Balustraden, zwei Standbilder (die Herzöge Heinrich II. Jasomirgott und Leopold VI. der Glorreiche) an der Westseite des Arkadenhofs des Rathauses, vier Figuren auf der Attika der Universität (die vier Disziplinen der juridischen Fakultät, Straf-, Zivil-, Prozeß- und Völkerrecht, darstellend), zwei weitere in Nischen dieses Gebäudes (Empedokles und Demokritos, 1883), drei Reliefs auf der Attika (Niederösterreich, Oberösterreich und Salzburg, 1882) und die Statue "Hephästos" im Stiegenhaus des Parlaments, schließlich die Gruppe "Viribus unitis" in der Kuppelhalle der Neuen Hofburg. Um 1900 entstanden Statuen für die Südseite der Kirche Maria am Gestade. In den Arkaden der Universität befindet sich das Denkmal für Franz Schuh (1889).

Quellen

Literatur

  • Ludwig Eisenberg: Das geistige Wien. Künstler- und Schriftsteller-Lexikon, Mittheilungen über Wiener Architekten, Bildhauer, Bühnenkünstler, Graphiker, Journalisten, Maler, Musiker und Schriftsteller. Wien: Daberkow 1889-1892
  • Hermann Clemens Kosel: Deutsch-österreichisches Künstler- und Schriftsteller-Lexikon. Band 1: Biographien der Wiener Künstler und Schriftsteller. Wien: Verlag der Gesellschaft für Graphische Industrie 1902
  • Österreichisches biographisches Lexikon 1815–1950. Hg. von der Österreichischen Akademie der Wissenschaften. Wien: Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften / Wien/Graz: Böhlau 1954-lfd.
  • Ulrich Thieme / Felix Becker [Hg.]: Allgemeines Lexikon der bildenden Künstler von der Antike bis zur Gegenwart. 37 Bände. Leipzig: Engelmann 1907-1950
  • Justus Schmidt / Hans Tietze: Dehio Wien. Wien: A. Schroll 1954 (Bundesdenkmalamt: Die Kunstdenkmäler Österreichs), S. 30, 70
  • Paul Kortz: Wien am Anfang des 20. Jahrhunderts. Ein Führer in technischer und künstlerischer Richtung. Hg. vom Oesterreichischen Ingenieur und Architekten-Verein. Band 2. Wien: Gerlach & Wiedling 1906, S. 118, 130
  • Geschichte der bildenden Kunst in Wien. Band 1: Plastik in Wien. Wien [u.a.]: Selbstverlag des Vereines für Geschichte der Stadt Wien 1970 (Geschichte der Stadt Wien / Neue Reihe, 7/1), S. 22
  • Wiener Zeitung, 22.08.1917
  • Neue Freie Presse, 22.08.1927