Johannes-Nepomuk-Kapelle (5, Schönbrunner Straße)

Aus Wien Geschichte Wiki
Wechseln zu:Navigation, Suche
Johannes-Nepomuk-Kapelle in der Schönbrunner Straße (vor 1922)
Daten zum Bauwerk
Art des Bauwerks Kapelle
Datum von 1756
Datum bis
Andere Bezeichnung
Frühere Bezeichnung Linienkapelle, Hundsturmer Kapelle, Schönbrunner Linienkapelle
Benannt nach Johannes Nepomuk
Einlagezahl
Architekt
Prominente Bewohner
PageID 19638
GND
WikidataID
Objektbezug Frühe Neuzeit, Kapellen, Sakralbauten, Erzdiözese Wien, Katholiken, Sakralbau, Linienkapellen, Johannes Nepomuk, Johannes-Nepomuk-Statuen, Johannes-Nepomuk-Kapelle, Kirchenmappe
Quelle Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien
Export RDF-Export (Resource Description Framework) RDF
Recherche
Letzte Änderung am 3.11.2023 durch WIEN1.lanm09fri
Bildname Linienkapelle in Klieba S 49.jpg
Bildunterschrift Johannes-Nepomuk-Kapelle in der Schönbrunner Straße (vor 1922)
  • 5., Schönbrunner Straße 124
  • 5., St.-Johann-Gasse
  • 5., Bruno-Kreisky-Park

Derzeit wurden noch keine Konskriptionsnummer zu diesem Bauwerk erfasst!

Die Karte wird geladen …

48° 11' 16.25" N, 16° 20' 41.17" E  zur Karte im Wien Kulturgut

Johannes-Nepomuk-Kapelle (5., Schönbrunner Straße nach 124, St.-Johann-Gasse gegenüber 14), ehemalige Linienkapelle (an der Hundsturmer Linie, Hundsturmer Kapelle), erbaut 1756, die einzige Linienkapelle, die noch am ursprünglich Standort steht und im Originalzustand erhalten ist.

Die Kapelle bot den Mautbeamten sowie den Reisenden von und nach Wien Gelegenheit, ihre Andacht verrichten zu können. Laut Michael Klieba wurde die Kapelle von den Marktleuten "Hansl am Weg" genannt.[1] Die Kapelle weist einen einfachen Barockbau auf, darin eine Johannes-Nepomuk-Statue, die im Jahr 1759 geschaffen wurde. Im Jahr 1856 wurde eine Paramentenkammer (Raum für liturgische Gegenstände) angebaut. Von ursprünglich acht lebensgroßen Heiligenstatuen sind drei Statuen vor Ort verblieben.

2007 eine erfolgte eine komplette Restaurierung (neue Eindeckung teilweise mit Originalziegeln, Absenkung des Fußbodens auf Originalniveau, Restaurierung der Fresken von Franz Anton Maulbertsch, welche dabei entdeckt wurden). Die Kosten der Restaurierung beliefen sich auf 290.000 Euro.

Johannes Nepomuk erfüllt hier die Funktion eines "Brückenheiligen", dessen Kapelle sich an einer Brücke über den Wienfluss befindet. Auch die übrigen Johannes-Nepomuk-Kapellen befinden bzw. befanden sich entlang des Linienwalls an den Einfallstraßen nach Wien. Die Funktion des "Linienheiligen" und "Brückenheiligen" verbindet sich im Fall der Johannes-Nepomuk-Kapelle an der Schönbrunner Straße auch mit dem Hochwasserschutz gegen den Wienfluss.

Quelle

Literatur

  • Bundesdenkmalamt [Hg.]: Dehio-Handbuch. Die Kunstdenkmäler Österreichs. Wien. II. bis IX. und XX. Bezirk. Wien 1993, S. 209
  • Gerhardt Kapner: Freiplastik in Wien. Wien [u.a.]: Jugend & Volk 1970, S. 106
  • Michael Klieba: Wiens 5. Gemeindebezirk Margareten. Für Schule und Haus dargestellt. Wien / Leipzig: Deutscher Verlag für Jugend und Volk 1922, S. 50
  • Wolfgang Mayer: V. Margareten. Wien [u.a.]: Jugend & Volk 1982 (Wiener Bezirkskulturführer, 5), S. 44
  • Rolf M. Urrisk-Obertyński: Wien. 2000 Jahre Garnisonsstadt, Bd. 4, Teil 1, II.-VI. Bezirk. Gnas: Weishaupt Verlag, S. 298 f.

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Michael Klieba: Wiens 5. Gemeindebezirk Margareten. Für Schule und Haus dargestellt. Wien / Leipzig: Deutscher Verlag für Jugend und Volk 1922, S. 50.