Johann Neubauer

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Daten zur Person
Personenname Neubauer, Johann
Abweichende Namensform Neubauer, Hans; Neubauer, Johann Tobias
Titel Dr. phil., Hofrat
Geschlecht männlich
PageID 45519
GND
Wikidata
Geburtsdatum 16. Dezember 1884
Geburtsort Wien
Sterbedatum 25. September 1971
Sterbeort Wien
Beruf Lehrer, Kommunalpolitiker
Parteizugehörigkeit Sozialistische Partei Österreichs, Sozialdemokratische Arbeiterpartei (SDAP), Sozialdemokratische Partei Österreichs
Ereignis
Nachlass/Vorlass
Objektbezug
Quelle Gedenktage, POLAR
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Letzte Änderung am 3.11.2023 durch WIEN1.lanm09fri
Begräbnisdatum 7. Oktober 1971
Friedhof Feuerhalle Simmering
Grabstelle Abteilung 3, Ring 2, Gruppe 3, Nummer 126

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Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

  • Abgeordneter zum Wiener Landtag und Mitglied des Wiener Gemeinderates (04.06.1926 bis 12.02.1934)
  • Abgeordneter zum Wiener Landtag und Mitglied des Wiener Gemeinderates (13.12.1945 bis 05.12.1949)
  • Erster Präsident des Wiener Landtages (16.12.1932 bis 12.02.1934)
  • Erster Präsident des Wiener Landtages (13.12.1945 bis 05.12.1949)
  • Vorsitzender des Gemeinderates der Stadt Wien (24.05.1932 bis 12.02.1934)
  • Vorsitzender des Gemeinderates der Stadt Wien (14.02.1946 bis 05.12.1949)

Johann Neubauer, * 16. Dezember 1884 Wien, † 24. September 1971 Wien, Lehrer, Kommunalpolitiker.

Biografie

Johann Neubauer war Gymnasiallehrer und leitete bis 1934 das Elisabethgymnasium in Wien-Margareten. Politisch war Neubauer seit 1905 bei der Sozialdemokratischen Arbeiterpartei engagiert. Ab 1926 kandidierte er bei den Gemeinderatswahlen im 5. Bezirk und war von 1926 bis 1934 Abgeordneter zum Wiener Landtag und Mitglied des Gemeinderates der Stadt Wien. Dabei fungierte er von 1932 bis 1934 als Vorsitzender des Gemeinderates der Stadt Wien und als Erster Präsident des Wiener Landtages. Nach den Februarkämpfen wurde er aus politischen Gründen aus dem Schuldienst entlassen und für drei Monate inhaftiert.

Nach dem Zweiten Weltkrieg zog Neubauer von 1945 bis 1949 wieder in den Gemeinderat und Landtag ein und wurde ebenso wieder zum Vorsitzender des Gemeinderates der Stadt Wien und zum Ersten Präsidenten des Wiener Landtages gewählt. Zudem leitete er die wieder errichtete Realschule am Henriettenplatz im 15. Bezirk sowie die am dortigen Standort etablierte Arbeitermittelschule. Darüber hinaus war er Obmann des Sozialistischen Lehrerverbandes und Bundesobmann des Arbeiter-Abstinentenbundes.

Quellen

Literatur

  • Rathauskorrespondenz, 27.09.1971
  • Maren Seliger: Scheinparlamentarismus im Führerstaat. "Gemeindevertretung" im Austrofaschismus und Nationalsozialismus. Funktionen und politische Profile Wiener Räte und Ratsherren 1934 - 1945 im Vergleich. Wien: Lit-Verlag 2010 (Politik und Zeitgeschichte, 6), S. 381
  • Wienbibliothek Digital: Oswald Knauer: Der Wiener Gemeinderat 1861-1962. In: Handbuch der Stadt Wien. Band 77. Wien: Verlag für Jugend und Volk 1963
  • Wolfgang Solt: Personenindex. In: Stichwort Demokratie. 50 Jahre Zeitgeschehen. Politisches Handbuch. Hg. von Josef Rauchenberger. Wien: PR-Verlag 1994
  • Wolfgang Solt: Mitglieder des Gemeinderates der Stadt Wien (Wiener Landtages) und des Stadtsenates der Stadt Wien (der Wiener Landesregierung) 1918-1934. Wien: 1995

Weblinks