Johann Nepomuk Raimann

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Daten zur Person
Personenname Raimann, Johann Nepomuk
Abweichende Namensform
Titel Dr. med.
Geschlecht männlich
PageID 21617
GND 116325208
Wikidata Q1695676
Geburtsdatum 20. Mai 1780
Geburtsort Freiwaldau
Sterbedatum 8. März 1847
Sterbeort Wien
Beruf Interner Kliniker
Parteizugehörigkeit
Ereignis
Nachlass/Vorlass
Objektbezug
Quelle Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien
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Begräbnisdatum
Friedhof
Grabstelle

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Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

Raimann Johann Nepomuk (1826 Edler von, 1840 Ritter von), * 20. Mai 1780 Freiwaldau, Österreichisch-Schlesien (Jesenik, Tschechische Republik), † 8. März 1847 Wien, interner Kliniker.

Biografie

Nach Studium an den Universitäten Prag und Wien (Dr. med. 1804) wurde er 1805 Supplent des Lehramts der allgemeinen Pathologie, Therapie und Materia medica an der Universität Krakau (o. Prof. 1807). Nebenbei supplierte Raimann für ein Jahr auch die Lehrkanzel für Physiologie und höhere Anatomie und wurde 1810 als Professor dieses Lehrfachs an die medizinisch-chirurgische Josephs-Akademie nach Wien berufen. Ab 1813 leitete er (zuerst provisorisch, dann definitiv) die Lehrkanzel der medizinischen Klinik für Wundärzte an der Universität Wien, ab 1818 provisorisch beziehungsweise ab 1820 definitiv das Allgemeine Krankenhaus und das Findelhaus (dessen Organisation und Einrichtung er vielfach verbessern konnte). Wirklicher Hofrat (1835), Leibarzt Ferdinands I. (1836), Direktor der medizinisch-chirurgischen Studien und Präses der medizinischen Fakultät der Universität Wien (1837 [nach dem Tod seines Schwiegervaters Andreas Joseph Stifft]); 1844 übernahm er noch das medizinische Referat bei der Studien-Hofcommission. Ab 1837 Redakteur der 1811 gegründeten "Medicinischen Jahrbuchs des österreichischen Kaiserstaates". Raimannstraße.

Literatur

  • Agathon Wernich / August Hirsch: Biographisches Lexikon der hervorragenden Aerzte aller Zeiten und Völker. Wien [u.a.]: Urban u. Schwarzenberg 1884-1888
  • Österreichisches biographisches Lexikon 1815–1950. Hg. von der Österreichischen Akademie der Wissenschaften. Wien: Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften / Wien/Graz: Böhlau 1954-lfd.
  • Constantin von Wurzbach: Biographisches Lexikon des Kaiserthums Österreich. Enthaltend die Lebensskizzen der denkwürdigen Personen, welche 1750 bis 1850 im Kaiserstaate und in seinen Kronländern gelebt haben. 60 Bände. Wien: Verlag der typografisch-literarisch-artistischen Anstalt 1856-1891. Register 1923
  • Erna Lesky: Die Wiener medizinische Schule im 19. Jahrhundert. Wien [u.a.]: Böhlau 1965 (Studien zur Geschichte der Universität Wien, 6), Register
  • Leopold Schönbauer: Das medizinische Wien. Geschichte, Werden, Würdigung. Wien: Urban & Schwarzenberg 1947, Register
  • Bernhard Grois: Das Allgemeine Krankenhaus in Wien und seine Geschichte. Wien: Maudrich 1965, S. 89 ff.