Israelitischer Verein der Nächstenliebe

Aus Wien Geschichte Wiki
Wechseln zu:Navigation, Suche
Daten zur Organisation
Art der Organisation Verein
Datum von 1855
Datum bis 1938
Benannt nach
Prominente Personen
PageID 358525
GND
WikidataID
Objektbezug Jüdische Geschichte, Jüdische Frauenvereine
Quelle
Export RDF-Export (Resource Description Framework) RDF
Recherche
Letzte Änderung am 2.11.2022 durch WIEN1.lanm08jan
  • 12., Breitenfurter Straße 43

Es wurden noch keine Bezeichnungen erfasst.

Es wurden noch keine Personen erfasst.

Die Karte wird geladen …

48° 10' 15.06" N, 16° 19' 29.90" E  zur Karte im Wien Kulturgut

Vereinsgeschichte

Der „Israelitische Verein der Nächstenliebe“, zuletzt 1938 „Israelitischer Frauen-Wohltätigkeitsverein Nächstenliebe“ mit dem Sitz in Wien 12., Atzgersdorf, Breitenfurter Straße 43[1] wurde im Jahr 1855 in Wien gegründet und bestand bis zum Jahr 1938. Die Proponenten Samuel Schütz, „Stadttandler“ und Max Donath, Münzlieferant, 1854 wohnhaft Stadt 450, reichten die Statuten im März 1854 bei der Vereinsbehörde ein. Der Vereinszweck lautete, alle seine Mitglieder bei Krankheit und in Notfällen zu unterstützen und „bei gelegenheitlichen religiösen Funkionen durch eine Beisteuer darin befördert (…) zu werden“ (Statut 1855, § I). Mitglied konnte zu dieser Zeit jeder „selbständige gesunde Mann, welcher sein fünfzigstes Lebensjahr noch nicht überschritten hat und sich eines unbescholtenen Charakters erfreut“, werden (§ II).[2] Der Verein wurde nach 1945 nicht wieder begründet.

Arisierung und Vereinsauflösung 1938

Die Auflösung des „Israelitischen Frauen-Wohltätigkeitsvereins Nächstenliebe“ und bei Aufhebung seiner Rechtspersönlichkeit seine Eingliederung in die Fürsorgezentrale der Israelitischen Kultusgemeinde erfolgte aufgrund eines Bescheides des Stillhaltekommissars für Vereine, Organisationen und Verbände im Verlauf des Jahres 1938. Der Verein hatte im Jahr 1938 Barmittel in der Höhe von 77, 11 Reichsmark, die unter Abzug von 20% Aufbauumlage und 5% Verwaltungsgebühr (19,28 Reichsmark) an die Fürsorgezentrale der Israelitischen Kultusgemeinde ergingen. Die NS-Frauenschaft Atzgersdorf setze eine Kommissarische Leiterin, Steffi Mohrführer, 1938 wohnhaft in 12., Breitenfurterstraße 43, für den Verein ein[3]

Vereinsvorstand 1938

  • Präsidentin: Helene Hatschek, 1938 wohnhaft Atzgersdorf, Bahnstraße
  • Vizepräsidentin: Ilona Klaber

Quellen

Einzelnachweise

  1. Österreichisches Staatsarchiv, Archiv der Republik, Stillhaltekommissar Wien: IV Ac 31 G 22, Karton 560.
  2. Wiener Stadt- und Landesarchiv, M. Abt. 119, A 10: 2.94.
  3. Österreichisches Staatsarchiv, Archiv der Republik, Stillhaltekommissar Wien: IV Ac 31 G 22, Karton 560.