Ignaz Abeles

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Daten zur Person
Personenname Abeles, Ignaz
Abweichende Namensform
Titel Dr. med.
Geschlecht männlich
PageID 41065
GND 1230512020
Wikidata
Geburtsdatum 4. November 1874
Geburtsort
Sterbedatum 27. Juli 1942
Sterbeort
Beruf Arzt, Fußballfunktionär
Parteizugehörigkeit
Ereignis
Nachlass/Vorlass
Objektbezug
Quelle Gedenktage
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Recherche
Letzte Änderung am 3.11.2023 durch WIEN1.lanm09fri
Begräbnisdatum
Friedhof Neuer Israelitischer Friedhof
Grabstelle Gruppe 19, Reihe 21A, Nummer 13
Ehrengrab Ehrengrab

Es wurden noch keine Adressen zu dieser Person erfasst!

Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

  • Präsident des Österreichischen Fußballverbandes (1906 bis 1907)
  • Präsident des Österreichischen Fußballverbandes (1914 bis 1922)
  • Präsident des Niederösterreichischen Fußballverbandes (1911 bis 1915)
  • Präsident des Niederösterreichischen Fußballverbandes (1918)
  • Präsident des Wiener Fußballverbandes (1923 bis 1927)

Ignaz Abeles, *• 4. November 1874, † 27. Juli 1942 Wien. Arzt, Sportfunktionär

Biographie

Ignaz Abeles war im Zivilberuf Arzt und ein hoch angesehener Spezialist für Haut- und Geschlechtskrankheiten. Bekannt wurde er aber als Funktionär des österreichischen Fußballsports: 1909 wurde er zum Vizepräsidenten des Niederösterreichischen Fußballverbandes gewählt, 1911 bis 1915 und ab 1918 war er dessen Präsident. Gleichzeitig wirkte er von 1906 bis 1907 und von 1914 bis 1922 als Präsident des Österreichischen Fußballverbandes.

Nach der Trennung Wiens von Niederösterreich wurde am 15. Februar 1923 ein eigener Wiener Fußballverband gegründet, dessen Präsident nun Ignaz Abeles wurde. Schwer an Parkinson erkrankt, zog er sich am 8. August 1927 von dieser Funktion zurück; zu Nachfolger wurde Josef Gerö bestellt.

In den 1930er Jahren musste Ignaz Abeles in das Altersheim der Israelitischen Kultusgemeinde in der Seegasse im 9. Bezirk übersiedeln. Während es seiner Frau und seiner Tochter gelang, nach England zu emigrieren, musste er aufgrund seiner Erkrankung in Wien bleiben, wo er 1942 starb.

Literatur

  • Andreas Hafer / Wolfgang Hafer: Hugo Meisl oder: Die Erfindung des modernen Fußballs. Eine Biographie. Göttingen: Verlag Die Werkstatt 2007
  • Robert Franta / Wolfgang Weisgram: Ein rundes Leben. Hugo Meisl - Goldgräber des Fußballs. Wien: Egoth - Egon-Theiner-Verlag 2005
  • Geschichte des österreichischen Fußballsports. Hg. vom Österreichischen Fußballbund. Wien: W. Limpert 1964
  • Eva Blimlinger: Zwei Wiener Fußballfunktionäre Ignaz Abeles und Josef Gerö. In: Die Eleganz des runden Leders. Hg. von Wolfgang Maderthaner. Göttingen: Verl. Die Werkstatt 2008, S. 156 ff

Weblinks