Hofenedergasse

Aus Wien Geschichte Wiki
Wechseln zu:Navigation, Suche
Daten zum Objekt
Art des Objekts Verkehrsfläche
Datum von 1827
Datum bis
Name seit 26.04.1827
Andere Bezeichnung
Frühere Bezeichnung
Benannt nach Karl Josef Hofeneder
Bezirk 2
Prominente Bewohner
Besondere Bauwerke
PageID 22707
GND
WikidataID
Objektbezug
Quelle Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien
Export RDF-Export (Resource Description Framework) RDF
Recherche
Letzte Änderung am 30.11.2023 durch WIEN1.lanm08uns
Hier befindet / befand sich:
Hier befindet / befand sich:

Die Karte wird geladen …

48° 12' 55.25" N, 16° 23' 24.70" E  zur Karte im Wien Kulturgut

Hofenedergasse (2., Leopoldstadt), benannt (um 1829) nach Anton (4. Juni 1783 - zwischen 1835 und 1838) und Theresia Hofeneder (* um 1791 - 30. September 1841 Leopoldstadt 558), geborene Gruber, die sich hier bei den Konskriptionsnummern Leopoldstadt 551 (alt 577, An der Franzensbrücken-Allee) und 558 (alt 586, damals Lichtenauergasse) 1822 vom bürgerlichen Baumeister Josef Gerl ein Haus erbauen ließen und damit die Verbauung der Gasse einleiteten. Im Häuserverzeichnis von Anton Behsel wird die Gasse 1829 zwar noch nicht genannt, jedoch in der Wiener Zeitung am 1. April 1829 bereits als Hofenedergasse bezeichnet.

Der Hoflieferant, bürgerliche Fischkäufler (Fischhändler) und Mitbegründer der Donaudampfschifffahrtsgesellschaft (DDSG) Karl Hofeneder (1814- 26. Jänner 1885), dem der Straßenname fälschlicherweise zugeschrieben wird, war ihr Sohn. Er wohnte und starb in 2., Ferdinandstraße 20 (Leopoldstadt 665), wo auch seine Söhne Gustav (13. Dezember 1846 - 1893) und Heinrich (26. Juni 1854 - 1894) geboren wurden.

Zwischen 1942 und 1945 befand sich hier ein Zwangsarbeiterlager.

Pfarrzugehörigkeit bis 1938

Bis 1938 lag die Standesführung in Österreich in den Händen der konfessionellen Behörden. Die Geburts-, Ehe-, und Sterbematriken von katholischen Bewohnerinnen und Bewohnern wurden von der zuständigen Pfarre geführt.

Quellen

Literatur

  • Peter Autengruber: Lexikon der Wiener Straßennamen. Bedeutung, Herkunft, Hintergrundinformation frühere Bezeichnung(en). Wien Pichler-Verlag, 9.Auflage 2014, S. 136
  • Rudolf Geyer: Handbuch der Wiener Matriken. Ein Hilfswerk für Matrikenführer und Familienforscher. Wien: Verlag des Österreichischen Instituts für Genealogie, Familienrecht und Wappenkunde, 1929