Himmelpfortgasse 17

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1., Himmelpfortgasse 15-17, um 1940
Daten zum Bauwerk
Art des Bauwerks Gebäude
Datum von 1439
Datum bis
Andere Bezeichnung
Frühere Bezeichnung Feldsperger Stift- und Benefiziathaus
Benannt nach
Einlagezahl
Architekt
Prominente Bewohner Josef Anton von Hober, Vinzenz Weiner, Hugo von Hofmannsthal
PageID 46078
GND
WikidataID
Objektbezug
Quelle Paul Harrer: Wien, seine Häuser
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Letzte Änderung am 5.10.2022 durch WIEN1.lanm08jan
Bildname Himmelpfortgasse15-17.jpg
Bildunterschrift 1., Himmelpfortgasse 15-17, um 1940
  • 1., Himmelpfortgasse 17
  • Nr.: 1011 (Bezirk: Innere Stadt, 1795, bis: 1821)
  • Nr.: 954 (Bezirk: Innere Stadt, 1821, bis: 1862)
  • Nr.: 980 (Bezirk: Innere Stadt, 1770, bis: 1795)


1., Himmelpfortgasse 17 (Konskriptionsnummer 954).

Himmelpfortgasse 17 (Oktober 2018)

Die erste urkundliche Nennung eines Hauses auf diesem Grundstück stammt aus dem Jahr 1439. In diesem Jahr kaufte es der spätere Bürgermeister Hans Haringseer, der bereits das Nachbarhaus Stadt 953 (Himmelpfortgasse 15) besaß. Im Gegensatz zu diesem verkaufte er das Haus Stadt 954 (Himmelpfortgasse 17) bereits ein Jahr später. Nach 1467 fiel es einem Brand zum Opfer. Danach kam es zu einem Besitztausch mit dem späteren Haus Stadt 151 (Renngasse 10), wobei die Differenz von 32 Pfund Wiener Pfennig ausbezahlt wurde. Ab 1472 gehörte das Gebäude, "das abgeprunnen gewesen [...] mitsamt dem gertlein hinden daran" einer Messstiftung, die von Hanns Velczperger (Feldsperger) gestiftet worden war.

1., Himmelpfortgasse 17-19, um 1940

1683 wird das Haus zum ersten Mal als zweistöckig verzeichnet. Zu dieser Zeit war der Domherr zu St. Stephan Johannes Matthias Testarello della Massa Inhaber der Stiftung. Diese war offensichtlich vergrößert worden, da sie nun den Namen "Hanns Rockhler und Veltsperger stifft" trug. Nachdem das Gebäude baufällig geworden war, wurde es 1717 mit Einwilligung des Magistrats (als rechtmäßiger Lehensherr der Stiftung) verkauft. Da es weiter verfiel, kam sogar das noch immer auf dem Haus liegende Stiftungskapital von 8.200 Gulden in Gefahr. Daher kam es um den Schätzwert erneut in den Besitz der Stiftung.

1753 entstand das heutige Gebäude (Grundfläche: 496 Quadratmeter), dessen Portal mit einem Wappenengel mit den beiden Stadtwappen (im Doppeladlerwappen fälschlich Zepter und Schwert) geschmückt ist. 1759 gegen Belassung des Stiftungskapitals auf dem Haus an die Stadt abgegeben, wurde es 1851 an eine Privatperson verkauft. Ein Besitzerwechsel aus dem Jahr 1938 wurde aufgrund eines Teilerkenntnisses der Rückstellungskommission vom 19. März 1948 rückgängig gemacht.

Gewerbe und Firmen innerhalb des Hauses im Laufe der Jahre

Literatur

  • Paul Harrer-Lucienfeld: Wien, seine Häuser, Menschen und Kultur. Band 5, 1. Teil. Wien ²1955 (Manuskript im WStLA), S. 180 f.