Herminenhof

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Herminenhof in 1., Franz-Josefs-Kai vor 1904
Daten zum Bauwerk
Art des Bauwerks Gebäude
Datum von 1887
Datum bis 1945
Andere Bezeichnung
Frühere Bezeichnung
Benannt nach
Einlagezahl
Architekt Ludwig Tischler
Prominente Bewohner
PageID 11584
GND
WikidataID
Objektbezug
Quelle Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien, Wolfgang Wirsig: Wiener Hofnamen
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Letzte Änderung am 17.10.2022 durch WIEN1.lanm08jan
Bildname Franz Josef-Quai. Herminenhof. Wien I.jpg
Bildunterschrift Herminenhof in 1., Franz-Josefs-Kai vor 1904
  • 1., Franz-Josefs-Kai

Derzeit wurden noch keine Konskriptionsnummer zu diesem Bauwerk erfasst!

Der Herminen-Hof (ehemals 1., Franz-Josefs-Kai 23-31, von der Rotenturmstraße flussaufwärts, Rückseite an der ehemaligen Kohlmessergasse) war ein allseitig freistehender späthistoristischer Wohnhof am Donaukanal mit 34achsiger Front von 110 Meter Länge, erbaut nach 1887 von Ludwig Tischler (nicht ausgeführter Vorentwurf von Franz Ritter von Neumann junior). Er sollte nicht verwechselt werden mit dem benachbarten Baublock namens Rotenturmhof, der sich von der Rotenturmstraße bzw. Adlergasse flussabwärts erstreckte und von Karl König entworfen wurde.

Die Längsseiten des Hofes erstreckten sich am Kai und an der parallel dazu verlaufenden Kohlmessergasse. Die Querseiten begrenzten den Morzinplatz und den Schwedenplatz. Mit dieser Größe war die Ausdehnungsgrenze damaliger Wohnbauten erreicht.

Der Wohnblock wurde im April 1945 während des Kampfs um Wien zerstört bzw. schwer beschädigt und in der Folge abgerissen. Die Kohlmessergasse wurde dann aus dem amtlichen Straßenverzeichnis gestrichen. Seither besitzen der Morzinplatz und der Schwedenplatz (dieser flussaufwärts) keine sichtbaren Abgrenzungen zum (verbreiterten) Franz-Josefs-Kai mehr. Die amtliche Ausdehnung beider Plätze lässt sich nur mehr an Hand der Hausnummern ermitteln.

Quellen

Literatur

  • Renate Wagner-Rieger [Hg.]: Die Ringstraße. Bild einer Epoche. Die Erweiterung der Inneren Stadt Wien unter Kaiser Franz Joseph. 11 Bände. Wiesbaden: Steiner 1969-1981, Band 7, S. 406 ff. und Register