Hella Unger

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Daten zur Person

Hella Unger, * 6. Jänner 1875 Wien, † 5. August 1934 Wien, Bildhauerin, Medailleurin.

Biografie

Hella Unger wurde als Helene Unger geboren und war die Tochter des Malers und Radierers William Unger, der als Professors an der Akademie der bildenden Künste tätig war. Gemeinsam mit ihrer Schwester Else Unger studierte sie an der Wiener Kunstgewerbeschule, Hella beim Bildhauer und Medailleur Stefan Schwartz. Ihre Schwester wurde Kunsthandwerkerin.

Bei Ausstellungen in St. Petersburg, bei denen sie auch die Silbermedaille gewann, wurden ihre Plastiken neben Werken von Koloman Moser und Josef Hoffmann gezeigt. 1907 erhielt sie bei einer Ausschreibung des Österreichischen Gewerbemuseums für eine Liechtenstein-Plakette den zweiten Preis. Zudem wurden ihre Werke bei der Winterausstellung im Österreichischen Museum für Kunst ausgestellt und 1910 auch in der Secession. Im selben Jahr gehörte sie zu den Gründungsmitgliedern der Vereinigung bildender Künstlerinnen Österreichs. 1917 wurde ihr Vater mit einem Brunnen in Ober St.-Veit geehrt, mit dessen Ausführung Unger betraut wurde. Darüber hinaus fertigte sie zahlreiche Grabdenkmäler an, etwa für den Kupferstecher Karl Ritter von Siegl und Charles Wilda. Zudem fertigte sie die Büste von Professor Otto Benndorf an, die im Arkadenhof der Universität Wien aufgestellt wurde.


Quellen

Weblinks