Hans Voltelini

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Daten zur Person
Personenname Voltelini, Hans von
Abweichende Namensform
Titel Dr. phil., Dr. jur., o. Prof., Hofrat
Geschlecht männlich
PageID 6230
GND 117489166
Wikidata Q41535356
Geburtsdatum 31. Juli 1862
Geburtsort Innsbruck
Sterbedatum 25. Juni 1938
Sterbeort Wien
Beruf Rechtshistoriker, Jurist, Historiker
Parteizugehörigkeit
Ereignis
Nachlass/Vorlass
Objektbezug
Quelle Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien, Gedenktage
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Recherche
Letzte Änderung am 2.11.2023 durch WIEN1.lanm08jan
Begräbnisdatum
Friedhof
Grabstelle
  • 8., Lange Gasse 14
Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft
  • Professor für Rechtsgeschichte an der juridischen Fakultät der Universität Wien (1908 bis 1934)
  • Vizepräsident der rechtshistorischen Staatsprüfungskommission
  • Vorstandsmitglied Vereins für Geschichte der Stadt Wien (1920 bis 1938)

  • Dr. h. c. der Staatswissenschaften und Goldenes Doktordiplom der philosophischen Fakkultät der Universität Wien (Verleihung: 1937, Übernahme: 1937)
  • Dr. h. c. der Universitäten Innsbruck und Bonn
  • Ehrenring der Stadt Wien

Voltelini Hans von, * 31. Juli 1862 Innsbruck, † 25. Juni 1938 Wien 8, Lange Gasse 14, Rechtshistoriker, Sohn des Senatspräsidenten des Obersten Gerichtshofs, Lorenz von Voltelini, und dessen Gattin Ida Ernst.

Studierte Philosophie und Jus an den Universitäten Innsbruck und Wien (Dr. phil. 1887 [Promotion sub auspiciis]; Dr. jur. 1892).

1886 trat Voltelini als Volontär ins Haus-, Hof- und Staatsarchiv ein, 1899 habiliterte er sich für deutsches Recht und Österreichische Reichsgeschichte an der Universität Wien (ao. Prof. 1900), ab 1902 lehrte er als ordentlicher Professor für Österreichische Geschichte an der Universität Innsbruck. 1908 kehrte er als ordentlicher Professor für deutsche Rechtsgeschichte an die Universität Wien zurück (Emeritierung 1934). 1913 erschien sein Werk "Die Anfänge der Stadt Wien" (das stark beachtet wurde, dessen Hypothesen allerdings inzwischen überholt sind, weil Voltelini eine "Stadtgründung" um 1030/1042 annahm); später schrieb er über Stadtverfassung, Stadtbild und Sozialgeschichte.

Zu seinem 70. Geburtstag widmete ihm der Verein für Geschichte der Stadt Wien Band vier der "Abhandlungen zur Geschichte und Quellenkunde der Stadt Wien" (1932).

Dr. h. c. der Staatswissenschaften und Goldenes Doktordiplom der philosophischen Fakultät der Universität Wien (1937); Dr. h. c. der Universitäten Innsbruck und Bonn. Vorstandsmitglied des Vereins für Geschichte der Stadt Wien (1920-1938); Hofrat. Ehrenring der Stadt Wien (4. November 1937). Voltelinistraße.

Quellen

Literatur

  • Österreichische Akademie der Wissenschaften: Almanach. Wien: Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften 88 (1938), S. 184, 329
  • Gertrud Pfaundler: Tirol-Lexikon. Ein Nachschlagewerk über Menschen und Orte des Bundeslandes Tirol. Innsbruck: Rauchdruck 1983
  • Wolfgang Weber: Biographisches Lexikon zur Geschichtswissenschaft in Deutschland, Österreich und der Schweiz. Der Lehrstuhlinhaber für Geschichte von den Anfängen des Faches bis 1970. Frankfurt/Main [u.a.]: Lang 1984
  • Richard Bamberger [Hg.]: Österreich-Lexikon in zwei Bänden. Wien: Verlags-Gemeinschaft Österreich-Lexikon 1995
  • Ludwig Bittner [Hg.]: Gesamtinventar des Wiener Haus-, Hof- und Staatsarchivs aufgebaut auf der Geschichte des Archivs und seiner Bestände. Band 4: Geschichte und Inventare der Länderabteilungen und sonstigen kleineren Bestände. Wien: Holzhausen 1938, S. 152 ff.
  • J. K. Mayr: Hans von Voltelini. In: Monatsblatt des Vereins für Geschichte der Stadt Wien 20 (1938), S. 161 f.
  • Rathaus-Korrespondenz. Wien: Presse- und Informationsdienst, 28.07.1962
  • Rathaus-Korrespondenz. Wien: Presse- und Informationsdienst, 24.06.1963