Hans Lauda

Aus Wien Geschichte Wiki
Wechseln zu:Navigation, Suche
Daten zur Person
Personenname Lauda, Hans
Abweichende Namensform
Titel Dr. jur., Dr. mont. h. c., Ehrensenator
Geschlecht männlich
PageID 29357
GND 13021728X
Wikidata Q1477929
Geburtsdatum 25. März 1896
Geburtsort Wien
Sterbedatum 21. Jänner 1974
Sterbeort Wien
Beruf Industrieller
Parteizugehörigkeit
Ereignis
Nachlass/Vorlass
Objektbezug
Quelle Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien, Gedenktage
Export RDF-Export (Resource Description Framework) RDF
Recherche
Letzte Änderung am 15.01.2021 durch DYN.krabina
Begräbnisdatum
Friedhof
Grabstelle

Es wurden noch keine Adressen zu dieser Person erfasst!

Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft
  • Großes Goldenes Ehrenzeichen für Verdienste um die Republik Österreich


  • Mitbegründer und Präsident der Österreichischen Industriellenvereinigung (1946 bis 1960)
  • Obmann der Sektion Industrie in der Kammer der gewerblichen Wirtschaft (1951)
  • Präsident der Österreichischen Gesellschaft vom Roten Kreuz (1956 bis 1974)
  • Ehrenpräsident der Österreichischen Industriellenvereinigung (1960)

Lauda Hans, * 25. März 1896 Wien, † 21. Jänner 1974 Wien, Industrieller. Besuchte das Theresianum, studierte an der Universität Wien (Dr. jur. 1919 [nach Rückkehr vom Frontdienst als Offizier]) und trat 1923 in die Veitscher Magnesitwerke (heute Veitsch-Radex) ein. 1925-1937 war er leitender Angestellter bei der Österreichisch-Amerikanischen Magnesit AG Radenthein (zuletzt Kommerzieller Direktor), 1937 kehrte er als Generaldirektor zu den Veitscher Magnesitwerken zurück, mußte die Funktion 1938 aus politischen Gründen zurücklegen, war jedoch 1945-1963 neuerlich Generaldirektor beziehungsweise Vorsitzender des Vorstands (danach stellvertretender Vorsitzender des Aufsichtsrats). Lauda war jahrzehntelang Sprecher der Österreichischen Industrie und einer der besten Kenner der österreichischen wirtschaftlichen Verhältnisse, galt als Bahnbrecher der „Sozialpartnerschaft", war Gründer und Präsident (1946-1959; danach Ehrenpräsident) der Vereinigung österreichischer Industrieller (auf deren Basis er Pläne zur Rekonstruktion der österreichischen Wirtschaft entwickelte), trat 1949 mit dem „L-Plan" an die Öffentlichkeit (nach welchem 20.000 öffentliche Angestellte als Facharbeiter für die Industrie umgeschult werden sollten), war aber auch durch sein großes Verständnis für die Förderung von Kunst, Wissenschaft und soziale Verständigung bekannt. Obmann der Sektion Industrie der Kammer der gewerblichen Wirtschaft (1951-1960), Präsident der Österreichischen Gesellschaft vom Roten Kreuz (auch 1956 im Verlauf der „Ungarnkrise"), Förderer des österreichischen Reitsports. Großes Goldenes Ehrenzeichen Republik Österreich, Ehrensenator Technische Hochschule Wien, Dr. mont. h. c.

Literatur

  • Werkszeitung „Veitscher Nachrichten", April 1974