Hans Larwin

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Hans Larwin, "Wien 1916" mit charakteristischer Anstellszene aus der Zeit des Ersten Weltkriegs
Daten zur Person
Personenname Larwin, Hans
Abweichende Namensform Larwin, Johann
Titel
Geschlecht männlich
PageID 29187
GND 1018905456
Wikidata Q1557607
Geburtsdatum 6. Dezember 1873
Geburtsort Wien
Sterbedatum 17. November 1938
Sterbeort Wien
Beruf Genremaler
Parteizugehörigkeit
Ereignis
Nachlass/Vorlass Historisches Museum der Stadt Wien
Objektbezug
Quelle Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien, Gedenktage
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Recherche
Letzte Änderung am 2.11.2023 durch WIEN1.lanm08jan
Begräbnisdatum 23. November 1938
Friedhof Zentralfriedhof
Grabstelle Gruppe 12 C, Reihe 1, Nummer 28
Ehrengrab ehrenhalber gewidmetes Grab
Bildname Hans_Larwin_Wien_1916.jpg
Bildunterschrift Hans Larwin, "Wien 1916" mit charakteristischer Anstellszene aus der Zeit des Ersten Weltkriegs
  • 9., Lazarettgasse 16 (Sterbeadresse)
  • 6., Gumpendorfer Straße 161 (Geburtsadresse)
  • 3., Erdbergstraße 54 (Wohnadresse)
Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

  • Kleine goldene Staatsmedaille (Verleihung: 1907)
  • Große goldene Staatsmedaille (Verleihung: 1913)
  • Preis der Stadt Wien (Verleihung: 1915)
  • Österreichischer Staatspreis (Verleihung: 1926)
  • Reichel-Preis (Verleihung: 1927)

Larwin Hans (Johann), * 6. Dezember 1873 Wien 6, Gumpendorfer Straße 161, † 17. November 1938 Wien 9, Lazarettgasse 16 (Sanatorium "Goldenes Kreuz"; Zentralfriedhof, Grab 12C), Genremaler, Sohn des Fächermachers beziehungsweise Buchbinders Johann Larwin und seiner Gattin Karoline Veihinger. Besuchte die Kunstgewerbeschule und ab 1889 die Akademie der bildenden Künste (studierte 1891 bei Griepenkerl, 1893 bei Eisenmenger und 1894 bei Pochwalski) und unternahm um die Jahrhundertwende zahlreiche Studienreisen (Rom, München, Paris, Niederlande). 1902 wurde er Mitglied des Künstlerhauses, 1908 erhielt er für seinen "Sonntagabend in Neustift" den Kaiserpreis. 1913 schuf er für den Eingangsbereich der Schubertschule in der Grünentorgasse zwei biedermeierliche Genrebilder. 1914-1918 war er zeitweise als Kriegsmaler an verschiedenen Fronten eingesetzt. Nach Aufenthalten im Ausland (1922-1924 USA, 1925-1927 Slowakei, Ungarn und Jugoslawien) war er ab 1930 Professor an der Akademie der bildenden Künste. Preis der Stadt Wien (1915), Staatspreis (1926), Reichel-Preis (1927). Malte vorzugsweise Genrebilder mit Szenen aus dem Wiener Volksleben (Volkstypen), Veduten und Porträts; seine "Sitzung des Wiener Stadtrats 1907" (1913) befindet sich (neben anderen Werken) im Wien Museum (ehemals Historisches Museum der Stadt Wien). Larwin wohnte 3, Erdbergstraße 54. Larwingasse.

Quellen

Literatur

  • Walter Kleindel: Das große Buch der Österreicher. 4500 Personendarstellungen in Wort und Bild, Namen, Daten, Fakten. Unter Mitarbeit von Hans Veigl. Wien: Kremayr & Scheriau 1987
  • Richard Bamberger / Franz Maier-Bruck: Österreich-Lexikon in zwei Bänden. Wien: Österreichischer Bundesverlag / Wien [u.a.]: Jugend & Volk 1966
  • Ulrich Thieme / Felix Becker [Hg.]: Allgemeines Lexikon der bildenden Künstler von der Antike bis zur Gegenwart. 37 Bände. Leipzig: Engelmann 1907-1950
  • Hans Vollmer [Hg.]: Allgemeines Lexikon der bildenden Künstler des 20. Jahrhunderts. 6 Bände. München: Deutscher Taschenbuch-Verlag 1953-1962
  • Heinz Schöny: Wiener Künstler-Ahnen. Genealogische Daten und Ahnenlisten. Wiener Maler. Band 2: Biedermeier, Historismus, Impressionismus. Wien: Selbstverlag der Heraldisch-Genealogischen Gesellschaft "Adler" 1975, S. 289
  • Rudolf Schmidt: Das Wiener Künstlerhaus. Eine Chronik 1861-1951. Wien: Gesellschaft Bildender Künstler Wiens 1951, S. 155, 207
  • Wiener Geschichtsblätter. Wien: Verein für Geschichte der Stadt Wien 1946 - lfd. 21 (1966), S. 33
  • Hans Pemmer: Bedeutende und interessante Bewohner der Erdbergstraße. In: Wiener Geschichtsblätter. Wien: Verein für Geschichte der Stadt Wien 1946 - lfd. 21 (1966), S. 35
  • Hans Markl: Kennst du die berühmten letzten Ruhestätten auf den Wiener Friedhöfen? Band 1: Zentralfriedhof und Krematorium (Urnenhain). Wien: Pechan 1961, S. 27