Halterbach

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Verlauf des Halterbaches um 1825
Daten zum Objekt
Art des Objekts Gewässer
Datum von
Datum bis
Name seit
Andere Bezeichnung
Frühere Bezeichnung
Benannt nach
Bezirk 14
Prominente Bewohner
Besondere Bauwerke
PageID 2711
GND
WikidataID
Objektbezug Kanalisation, Kanal, Bachkanäle
Quelle Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien
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Letzte Änderung am 21.03.2024 durch WIEN1.lanm08uns
Bildname Halterbach_1825.jpg
Bildunterschrift Verlauf des Halterbaches um 1825

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48° 13' 3.47" N, 16° 14' 57.76" E  zur Karte im Wien Kulturgut

Halterbach (14).

Kleiner, oberirdisch fließender, jedoch regulierter Bach, der am Fuß der Sophienalpe bei der Rieglerhütte entspringt, entlang der Karl-Bekehrty-Straße in südliche Richtung fließt, weiter durch die Jägerwaldsiedlung und von dieser weiter nach Süden entlang der Hüttelbergstraße, bis er bei Hütteldorf in den Wienfluss einmündet; 1989 wurde das Betonbett mit Erde aufgefüllt und bepflanzt. Er ist einer der wenigen Wienerwaldbäche die in ihrer vollen Länge oberirdisch verlaufen, denn mit Ausnahme des Wienflusses und des Halterbachs wurden im verbauten Stadtgebiet bis zum Jahr 1910 alle Wienerwaldbäche eingewölbt.

An seiner linken Seite führt in einer Tiefe von 4 bis 6 Meter ein Sammelkanal entlang, welcher bei der Amundsenstraße endet. Der Kanal mit einer Länge von 2374 Meter wurde in den Jahren 1900 bis 1909, der letzte Teil 1949/1950 errichtet.

Um zu verhindern, dass die geringe Abflussmenge des Wienflusses nicht im Wiental versickerte und für die Mühlen verloren ging, praktizierte man jahrhundertelang die Ausleitung des Wassers bei Mariabrunn nächst der Mündung des Mauerbachs in den Mühlbach vom Mariabrunner Wehr. Seitenbäche wie der Rosenbach und der Halterbach wurden zur Speisung der Mühlen mit zusätzlichem Wasser genutzt. Im 19. Jahrhundert wurde der Halterbach in seinem Unterlauf bei Hütteldorf nicht eingewölbt, sondern dessen Wasser nur zur Spülung des Linken Wienfluss-Sammelkanals genutzt. Wahrscheinlich verzichtete das Stadtbauamt auf eine Einwölbung, da der Halterbach große Mengen an Geschiebe mitführte und anfällig für Überschwemmungen war, trotzdem wurde dieser massiv reguliert.

Siehe auch:

Literatur