HS Schulgasse 57
48° 13' 31.59" N, 16° 20' 20.08" E zur Karte im Wien Kulturgut
Ehemalige Bürgerschule für Mädchen ab 1885, Hauptschule für Mädchen ab 1927/1928, 18., Schulgasse 57 (ab 1899, vor 1894 unter der Adresse Josefigasse 23, von 1895-1898 Leitermayergasse 47
Schulgeschichte
Mit dem Schuljahr 1885/1886 wurde die Bürgerschule für Mädchen im Gebäude der Währinger Realschule untergebracht (heute Schulgasse 57), das 1880 errichtet worden war. Im darauffolgenden Jahrzehnt änderten sich nur die Adressbezeichnungen, nicht aber der tatsächliche Standort. An der Ecke Leitermayergasse / Schulgasse befanden sich zwei Schulgebäude. Bis 1894 trug die Mädchenbürgerschule die Adresse Josefigasse 23, von 1895 bis 1898 Leitermayergasse 47, ab 1899 schließlich Schulgasse 57. Die Volksschule für Mädchen trug ebenfalls die Adresse Josefigasse 23 / Leitermayergasse 47, und sie war in dem gegen die Josefigasse / Leitermayergasse gelegenen Flügel untergebracht.
Im Jahr 1890, kurz vor der Eingemeindung Währings in Wien, wurden in der dreiklassigen Mädchenbürgerschule Josefigasse 23 (mit zwölf Parallelklassen) 609 Mädchen unterrichtet. Im Jahr 1923 hatte die damals dreiklassige Mädchenbürgerschule (mit sieben Parallelklassen) 292 Schülerinnen.
1927/1928 fand die Umwandlung von der Bürgerschule in eine vierklassige Hauptschule statt.
Während des Zweiten Weltkriegs wurden hier außerdem die Schülerinnen der Hauptschule für Mädchen Schopenhauerstraße 79 aufgenommen, da deren Schulhaus als Lazarett verwendet wurde.
Mit dem Schuljahr 1947/1948 wurde die Mädchenhauptschule von der Schulgasse 57 in das Schulgebäude Schopenhauerstraße 79 übersiedelt und an dieser Adresse als Hauptschule für Mädchen Schopenhauerstraße 79 fortgeführt. Das Gebäude in der Schulgasse wurde seitdem als Volksschule verwendet. Die VS Schulgasse 57 besteht hier bis heute.
Quellen
Literatur
- Währing. Ein Heimatbuch des 18. Wiener Gemeindebezirkes. Herausgegeben von der Arbeitsgemeinschaft „Währinger Heimatkunde“. 3 Bände. Wien 1923-1925
