HS Lazarettgasse 27

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Daten zur Organisation
Art der Organisation Bildungseinrichtung Hauptschule
Datum von 1884
Datum bis 1961
Benannt nach
Prominente Personen
PageID 360090
GND
WikidataID
Objektbezug Wiener Schulen
Quelle
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  • 9., Lazarettgasse 27

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48° 13' 2.26" N, 16° 20' 47.24" E  zur Karte im Wien Kulturgut

Bürgerschule für Knaben ab 1884, Bürgerschule und Hauptschule für Knaben 1927 bis 1930, Hauptschule für Knaben ab 1930, in 9., Lazarettgasse 27

Schulgründung

Die Bürgerschule für Knaben Lazarettgasse 27 ist die direkte Nachfolgeschule der Bürgerschule für Knaben Währinger Straße 43. Die Gründung im Schuljahr 1884/1885 stand in direktem Zusammenhang mit der Neugliederung der Schulen und Aufteilung in fünfklassige Volksschulen und dreiklassige Bürgerschulen in Folge des Reichsvolksschulgesetzes vom 14. Mai 1869 sowie der Novelle von 1882, wobei eine räumliche Trennung von Volks- und Bürgerschulen angestrebt wurde. Während die unteren fünf Klassen in der VS Währinger Straße 43 verblieben, wechselten die drei oberen Bürgerschulklassen in den vorderen Trakt des Doppelschulgebäudes Lazarettgasse 27. Der Lehrkörper unter der Leitung des Direktors Josef Gspann kam zunächst ausschließlich aus der ehemaligen Bürgerschule in der Währinger Straße. Zu Beginn gab es 300 Schüler. Die Zahl der Schüler blieb bis zur Jahrhundertwende konstant.

Die Bürgerschule für Knaben hatte laut den Standesausweisen im Schuljahr 1903/1904 insgesamt 290 Schüler in drei ersten, drei zweiten und zwei dritten Klassen.

Hauptschule für Knaben

Mit dem Schuljahr 1927/1928 wurde das neue Hauptschulgesetz umgesetzt. Das bedeutete, dass Schülerinnen und Schüler der bisherigen 5. Volksschulklassen nun für die erste Hauptschulklasse eingeteilt wurden. Im Lauf der nächsten drei Jahre liefen die letzten Bürgerschulklassen aus, sodass ab 1930/1931 die Umwandlung abgeschlossen war und es gab nur mehr Hauptschulklassen.

NS-Zeit

Im Schuljahr 1937/1938 hatte es in der Hauptschule Lazarettgasse 27 elf Schüler mosaischen Glaubens gegeben (von insgesamt 205 Schülern). Sie wurden aus der Schule vertrieben. Der Direktor wurde nach dem "Anschluss" ausgetauscht. Von 1939 bis 1941 war das Schulgebäude ein Lazarett der Deutschen Wehrmacht und diente als Quartier für verschiedene deutsche Truppen sowie auch eine Studentenkompanie. Die Schule wurde in die Schule 19., Pantzergasse verlegt.

Nachkriegszeit

Nach dem Krieg und nach Benutzung des Gebäudes durch die russische Militärkommandatur sowie eine amerikanische Kompanie, wurde die Hauptschule für Knaben wieder geöffnet und ab dem Schuljahr 1946/1947 geführt. Die Schule hatte dann Bestand bis zum Jahr 1960/1961 und musste danach wegen zu geringer Schülerzahl geschlossen werden.

Heute ist in dem Gebäude die Kunsthochschule untergebracht.

Quellen