Gustav Jäger (Physiker)

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Daten zur Person
Personenname Jäger, Gustav
Abweichende Namensform
Titel Dr. phil., Univ.-Prof.
Geschlecht männlich
PageID 15481
GND 117610712
Wikidata Q1537141
Geburtsdatum 6. April 1865
Geburtsort Schönbach bei Asch, Böhmen
Sterbedatum 21. Jänner 1938
Sterbeort Wien
Beruf Physiker
Parteizugehörigkeit
Ereignis
Nachlass/Vorlass
Objektbezug
Quelle Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien, Gedenktage
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Recherche
Letzte Änderung am 9.08.2023 durch WIEN1.lanm09p15
Begräbnisdatum
Friedhof Hietzinger Friedhof
Grabstelle Gruppe 31, Nummer 18
Ehrengrab ehrenhalber gewidmetes Grab
  • 3., Landstraßer Hauptstraße 140 (Sterbeadresse)
Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

Jäger Gustav, * 6. April 1865 Schönbach bei Asch, Böhmen (Krásná/Aš, Tschechische Republik), † 21. Jänner 1938 Wien, Physiker.

Biografie

Studierte Physik an der Universität Wien (Dr. phil. 1888) und habilitierte sich an dieser 1891 (gleichzeitig Assistent, ab 1893 bei Ludwig Boltzmann). 1897-1905 war er ordentlicher Universitäts-Professor für theoretische Physik an der Universität, 1905-1918 für Physik an der Technischen Hochschule Wien (1915/1916 [im 100. Gründungsjahr der Technischen Hochschule] Rektor). 1906-1934 wirkte Jäger als Mitglied (ab 1929 Vorsitzender) der Prüfungskommission für das Lehramt an Mittelschulen, 1919-1934 des Beirats der Kommission für Maße und Gewichte (ab 1930 Präsident), 1918-1920 als Vorstand des Instituts für theoretische Physik beziehungsweise 1920-1934 des zweiten physikalischen Instituts an der Wiener Universität. Grundlegende wissenschaftliche Forschungen und Veröffentlichungen (unter anderem widerlegte er die theoretischen Einwände des deutschen Physikers Helmholtz gegen den Bau von Flugzeugen, die schwerer als Luft sind); Mitglied der Akademie der Wissenschaften.

Gustav-Jäger-Park

Literatur

  • Ludwig Eisenberg: Das geistige Wien. Künstler- und Schriftsteller-Lexikon, Mittheilungen über Wiener Architekten, Bildhauer, Bühnenkünstler, Graphiker, Journalisten, Maler, Musiker und Schriftsteller. Wien: Daberkow 1889-1892
  • Das Jahrbuch der Wiener Gesellschaft. Biographische Beiträge zur Wiener Zeitgeschichte. Hg. von Franz Planer. Wien: F. Planer 1929;
  • Österreichisches biographisches Lexikon 1815–1950. Hg. von der Österreichischen Akademie der Wissenschaften. Wien: Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften / Wien/Graz: Böhlau 1954-lfd.
  • Johann Christian Poggendorff: Biographisch-literarisches Handwörterbuch zur Geschichte der exacten Wissenschaften. Band 4-7a. Leipzig: Barth 1863-1904
  • Hans Markl: Kennst du die berühmten letzten Ruhestätten auf den Wiener Friedhöfen? Band 1: Zentralfriedhof und Krematorium (Urnenhain). Wien: Pechan 1961, S. 31