Gschwandtner

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Grand-Etablilssement Gschwandner, altrenommierter Weinschank in der Hernalser Hauptstraße. Federzeichnung von Hans Leischner, 1894.
Daten zur Organisation
Art der Organisation Sonstige Organisation
Datum von 1824
Datum bis
Benannt nach
Prominente Personen
PageID 28879
GND
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Objektbezug
Quelle Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien
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Letzte Änderung am 23.03.2023 durch WIEN1.lanm09mer
Bildname Gschwandner.jpg
Bildunterschrift Grand-Etablilssement Gschwandner, altrenommierter Weinschank in der Hernalser Hauptstraße. Federzeichnung von Hans Leischner, 1894.

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Gschwandtner (Gschwandner; 17, Hernalser Hauptstraße 41), Vergnügungsetablissement, berühmteste Lokalität von Hernals im 19. Jahrhundert. Als Johann Gschwandtner 1824 in Hernals als "nicht Hausgesessener" seinen Buschen aussteckte, erregte er berechtigterweise Aufsehen.

Er setzte sich jedoch durch, übersiedelte alsbald in das Haus Hauptstraße 41 und erweiterte sein Lokal 1839 durch einen Salon, 1846 durch einen Zubau. Der Dominik-Urli spielte Käse aus und das „Kirtafadl" (ein dralles Weiblein) zog die Nummern. Der Gruber-Franzl blies hier die Klarinette und Georg Dänzer 1860 erstmals sein "picksüaßes Hölzl".

In den 1880er-Jahren spielten Johann Schrammel, Strohmayer, Parnofsky und Dänzer auf. Ferdinand Sauter war beim Gschwandtner oft zu Gast. Nachdem 1877 der alte Saal demoliert worden war, trat ein Prachtbau an seine Stelle. Der Gschwandtner entwickelte sich nun zum Ball-, Volkssänger- und Konzertlokal; jeden Sonntag war Militärkonzert, aber auch namhafte Zivilkapellen (Fahrbach, Messerschmidt-Grüner und Schipek) traten auf. Bekannt waren die hier arrangierten Wäschermädelbälle.

Literatur

  • Hernals. Ein Heimatbuch für den 17. Wiener Gemeindebezirk. Hg. von Hernalser Lehrern. Wien: Österr. Schulbuchverlag 1924, S. 172, 199 f.
  • Gustav Gugitz: Bibliographie zur Geschichte und Stadtkunde von Wien. Hg. vom Verein für Landeskunde von Niederösterreich und Wien. Band 4: Profane Topographie nach den 21 Bezirken (2.-21. Bezirk). Wien: Jugend & Volk 1958, S. 412
  • Hermine Cloeter: Häuser und Menschen von Wien. 1920, S. 144