Gonzagagasse
Aus Wien Geschichte Wiki
Daten zum Objekt
48° 12' 53.60" N, 16° 22' 15.13" E zur Karte im Wien Kulturgut
Gonzagagasse (1.), benannt (nach Eröffnung 1861) nach Annibale Fürst Gonzaga beziehungsweise nach der angrenzenden und nach dieser benannt Großen Gonzagabastei. Die Gegend gehörte im Mittelalter zur Vorstadt vor dem Werdertor, nach der Ersten Türkenbelagerung zum Glacis und wurde danach teilweise von Befestigungsanlagen beansprucht.
Gebäude
- Nummer 2-4: Leopold-Figl-Hof.
- Nummer 5: Steinschnitte (Themenkreis Tucherzeugung) von Ernst Wenzelis (1963).
- Nummer 11: Wandbrunnen mit weiblicher Figur "Quelle" im Hof.
Pfarrzugehörigkeit bis 1938
Bis 1938 lag die Standesführung in Österreich in den Händen der konfessionellen Behörden. Die Geburts-, Ehe-, und Sterbematriken von katholischen Bewohnerinnen und Bewohnern wurden von der zuständigen Pfarre geführt.
- ab 1863: ungerade Orientierungsnummern (ONr.) 1-7 und gerade ONr. 2-6: Pfarre St. Stefan; Rest: Pfarre Schotten
- ab 1872: ungerade ONr. 1-7 und gerade ONr. 2-8: Pfarre St. Stefan; Rest: Pfarre Schotten
Quellen
Literatur
- Felix Czeike: I. Innere Stadt. Wien [u.a.]: Jugend & Volk 1983 (Wiener Bezirkskulturführer, 1), S. 54
- Rudolf Geyer: Handbuch der Wiener Matriken. Ein Hilfswerk für Matrikenführer und Familienforscher. Wien: Verlag des Österreichischen Instituts für Genealogie, Familienrecht und Wappenkunde, 1929
- Richard Perger: Straßen, Türme und Basteien. Das Straßennetz der Wiener City in seiner Entwicklung und seinen Namen. Wien: Deuticke 1991 (Forschungen und Beiträge zur Wiener Stadtgeschichte, 22)