Giovanni Stanetti

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Daten zur Person
Personenname Stanetti, Giovanni
Abweichende Namensform Stanetti, Johann
Titel
Geschlecht männlich
PageID 16204
GND 102222171X
Wikidata Q3509864
Geburtsdatum 1663
Geburtsort Oberglogau an der Oder
Sterbedatum 19. Juli 1726
Sterbeort Wien
Beruf Bildhauer
Parteizugehörigkeit
Ereignis
Nachlass/Vorlass
Objektbezug Frühe Neuzeit
Quelle Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien
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Recherche
Letzte Änderung am 8.06.2021 durch WIEN1.lanm08pil
Begräbnisdatum
Friedhof
Grabstelle
  • 1., Johannesgasse 13 (Wohnadresse)
Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

Stanetti Giovanni (Johann), * 1663 Oberglogau an der Oder, † 19. Juli 1726 Stadt 976 (1, Johannesgasse 13, Goldbergsches Stiftungshaus [ Zum Goldberg ]), Bildhauer (1812 kaiserlicher Kammerbildhauer, 1721 Hofkammerbildhauer), Gattin (1695 Wien) Witwe des Bildhauers Adam Kracker.

Folgte einem Ruf des Prinzen Eugen nach Wien und lieferte ihm die Balustradenfiguren für das Untere Belvedere. Außerdem schuf Stanetti einen Alkoven für die Favorita auf der Wieden (Bezahlung 1707/1708), das Stuckgiebelrelief des Portikus der Karlskirche (allegorische Darstellung des Erlöschens der Pest mit Ansicht von Wien) und die Relieffigur von Siegfried Graf Saurau in der Deutschordenskirche (1702-1704); er war auch an den Arbeiten am Castrum doloris für Joseph I. (1711) beteiligt. Außerhalb Wiens schuf er die Dreifaltigkeitssäule für den Badener Hauptplatz (1714) und die Bekrönung des von Johann Bernhard Fischer von Erlach entworfenen Hochaltars der Pfarr- und Wallfahrtskirche in Mariazell (1693-1704).

Literatur

  • Ulrich Thieme / Felix Becker [Hg.]: Allgemeines Lexikon der bildenden Künstler von der Antike bis zur Gegenwart. 37 Bände. Leipzig: Engelmann 1907-1950
  • Geschichte der bildenden Kunst in Wien. Band 1: Plastik in Wien. Wien: Verein für Geschichte der Stadt Wien 1970 (Geschichte der Stadt Wien, Neue Reihe, 7/1), S. 120 ff., S. 175
  • Justus Schmidt / Hans Tietze: Dehio Wien. Wien: A. Schroll 1954 (Bundesdenkmalamt: Die Kunstdenkmäler Österreichs), S. 21, S. 108, S. 116
  • Technischer Führer durch Wien. Hg. vom Österreichischen Ingenieur- und Architekten-Verein. Red. von Martin Paul. Wien: Gerlach & Wiedling 1910, S. 169
  • Felix Czeike: IV. Wieden. Wien [u.a.]: Jugend & Volk 1979 (Wiener Bezirkskulturführer, 4), S. 24