Gerhard Ruiss

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Daten zur Person
Personenname Ruiss, Gerhard
Abweichende Namensform
Titel Prof.
Geschlecht männlich
PageID 37326
GND 123043107
Wikidata Q1512381
Geburtsdatum 29. Mai 1951
Geburtsort Ziersdorf
Sterbedatum
Sterbeort
Beruf Schriftsetzer, Schriftsteller, Musiker, Literaturfunktionär
Parteizugehörigkeit
Ereignis
Nachlass/Vorlass
Objektbezug
Quelle Gedenktage
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Recherche
Letzte Änderung am 3.11.2023 durch WIEN1.lanm09fri


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Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft
  • Vorstandsmitglied der IG Autorinnen Autoren (1979, bis: 1982)
  • Geschäftsführer der IG Autorinnen Autoren (1982)
  • Vizepräsident der Grazer Autorenversammlung (1987, bis: 1989)
  • Vorstandmitglied im Literaturhaus (1991, bis: 2003)
  • Mitglied der österreichischen UNESCO-Kommission (1998, bis: 2001)
  • Max-von-der-Grün-Preis (Verleihung: 1977)
  • Anerkennungspreis des Landes Niederösterreich für Literatur (Verleihung: 1977)
  • Förderungspreis des Wiener Kunstfonds (Verleihung: 1978)
  • Förderungspreis des Theodor-Körner-Stiftungsfonds (Verleihung: 1979)
  • Luitpold-Stern-Förderungspreis für Literatur des ÖGB (Verleihung: 1984)
  • Anerkennungspreis des Landes Niederösterreich für Literatur (Verleihung: 1987)
  • Förderungspreis des Theodor-Körner-Stiftungsfonds (Verleihung: 1989)
  • Lyrikpreis der Stadt Wien (Verleihung: 1989)
  • H. C. Artmann-Preis (Verleihung: Juni 2020, Übernahme: 14. Juni 2021)


Gerhard Ruiss, * 29. Mai 1951 Ziersdorf, Schriftsetzer, Schriftsteller, Musiker, Literaturfunktionär.

Biografie

Der gebürtige Niederösterreicher Ruiss besuchte 1965 bis 1969 die Berufsschule für Graphisches Gewerbe in Wien. Nach dem Abschluss seiner Lehre als Schriftsetzer in der Österreichischen Staatsdruckerei absolvierte er zwei Semester am Gymnasium für Berufstätige.

Seit 1979 ist er Vorstandsmitglied der IG Autorinnen Autoren, 1982 übernahm er die Funktion des Geschäftsführers. Von 1987 bis zu seinem Austritt 1989 war er Vizepräsident der Grazer Autorenversammlung. 1998 wurde er Mitglied der österreichischen UNESCO-Kommission. Zudem ist er Gründungsmitglied des Unabhängigen Literaturhauses Niederösterreich.

Von 1984 bis 1995 unterrichtete er als Lehrbeauftragter an verschiedenen Instituten der Universitäten Salzburg, Innsbruck und Wien, seit 2002 ist er am Institut für Germanistik in Innsbruck und an der Universität für Musik und darstellende Kunst in Wien in der Kulturmanagement-Ausbildung aktiv.

Gerhard Ruiss setzte sich als Geschäftsführer der IG Autorinnen Autoren über Jahrzehnte für verschiedenste Anliegen dieser Berufsgruppe wie etwa die Künstlersozialversicherung ein. So unterzeichnete er 1996 die reformkritische “Frankfurter Erklärung zur Rechtschreibreform“, verteidigte 2002 Gerhard Haderers Karikaturen-Buch “Das Leben des Jesus“ oder wandte sich gegen die fehlerhafte Wiedergabe von literarischen Texten in Schulbüchern. Er wurde gegen das “Google Book Settlement“ aktiv, dem Vergleich zwischen Google und US-amerikanischen Verlagen, in dem die Abgeltung der Urheberrechte im Falle der Digitalisierung von Büchern durch Google geregelt wird und kritisierte in diesem Zusammenhang auch den Vertrag zwischen der Österreichischen Nationalbibliothek und Google. Seit 2014 setzt er sich vehement für die eine Abgabe zugunsten von Künstlern auf Festplatten ein.

Als Schriftsteller machte Ruiss unter anderem durch seine Beschäftigung mit Oswald von Wolkenstein von sich reden. Zwischen 2007 und 2010 erschienen drei Bände von Übertragungen der Lieder Oswalds. Unter seinen zahlreichen Lyrik-Veröffentlichung ist aktuellt “Paradiese. Schöne Geschichte“ (2013) zu nennen.

Literatur

Weblinks