Gedenktafel für verfolgte SchülerInnen und LehrerInnen - BRG 3

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Gedenktafel für verfolgte SchülerInnen und LehrerInnen, BRG 3, 3., Radetzkystraße 3a
Daten zur Erinnerung
Art des Erinnerns Gedenktafel
Status existiert
Gewidmet
Datum von 2008
Datum bis
Stifter Bundesrealgymasium 3
Art des Stifters Bildungseinrichtungen
Architekt
Standort Im Gebäude
Ortsbezug Bildungsort, Arbeitsort
Bezirk 3
Historischer Bezug Nationalsozialismus
Thema der Erinnerung Exil, Tod
Gruppe GegnerInnen, Jüdinnen und Juden
Geschlechtsspezifik Beide
PageID 51967
GND
WikidataID
Objektbezug
Quelle POREM
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Letzte Änderung am 15.04.2021 durch DYN.krabina
Bildname Gedenktafel für verfolgte SchülerInnen und LehrerInnen, BRG 3, 1030 Radetzkystraße 3a.JPG
Bildunterschrift Gedenktafel für verfolgte SchülerInnen und LehrerInnen, BRG 3, 3., Radetzkystraße 3a
  • 3., Radetzkystraße 2a

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48° 12' 39.69" N, 16° 23' 14.93" E  zur Karte im Wien Kulturgut

Am 13. November 2009 wurde im Gymnasium und Realgymnasium (GRG 3) in 3., Radetzkystraße 2a eine Gedenktafel enthüllt. Sie erinnert an jene SchülerInnen und LehrerInnen, die bereits kurz nach der Machtübernahme durch die Nationalsozialisten aus der Schule entfernt wurden. Gleichzeitig wird auch jener SchülerInnen gedacht, die der Schule, die im April 1938 zu einer "Sammelschule" für jüdische Kinder und Jugendliche umfunktioniert wurde, zugewiesen wurden.

Die Tafel wurde im Rahmen eines Schulprojektes umgesetzt. Die Projektdokumentation "Radetzkyschule 1938 – eine Spurensuche" erschien im März 2011. Gefördert wurde das Projekt durch den Zukunftsfonds der Republik Österreich sowie durch den Nationalfonds der Republik Österreich für Opfer des Nationalsozialismus.

Neben der namentlichen Auflistung der betroffenen Personen findet sich folgender Text auf der Tafel:

"Wir erinnern uns der 121 Schüler und Schülerinnen und der 8 Lehrer und
Lehrerinnen der Radetzkyschule.

Wir erinnern uns der am 28. April 1938 von anderen Realschulen zugewiesenen
Schüler und Schülerinnen.

Wegen ihrer jüdischen Herkunft oder ihrer Gesinnung wurden sie unter der
Gewaltherrschaft des Nationalsozialismus aus unserer Gemeinschaft ausgeschlossen.

Sie wurden verfolgt, vertrieben, ermordet.

Das Wort entschlief, als jene Welt erwachte. (Karl Kraus)"

Literatur