Friedrich Schönborn

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Daten zur Person
Personenname Schönborn, Friedrich
Abweichende Namensform von Schönborn-Wolfsthal, Graf Friedrich
Titel Graf, Dr. jur., Geheimer Rat
Geschlecht männlich
PageID 29553
GND 116863854
Wikidata
Geburtsdatum 11. September 1841
Geburtsort Prag (Praha, Tschechien)
Sterbedatum 21. Dezember 1907
Sterbeort Wien
Beruf Politiker, Jurist
Parteizugehörigkeit
Ereignis
Nachlass/Vorlass
Objektbezug
Quelle Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien, Gedenktage
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Recherche
Letzte Änderung am 5.11.2022 durch DYN.krabina
Begräbnisdatum 7. Juli 1909
Friedhof Friedhof Dornbach
Grabstelle Gruppe 1 A, Nummer 1 A
Ehrengrab ehrenhalber gewidmetes Grab

Es wurden noch keine Adressen zu dieser Person erfasst!

Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft
  • Großkreuz des Franz-Joseph-Ordens (Verleihung: 1886)
  • Großkreuz der französischen Ehrenlegion
  • Großkreuz des Leopold-Ordens


  • Justizminister (11.10.1888 bis 19.06.1895)
  • Mitglied des Herrenhauses des Reichsrates (18.01.1881 bis 21.12.1907)
  • Präsident des Kuratoriums des Österreichischen Museums für Kunst und Industrie
  • Präsident des Verwaltungsgerichtshofes (27.10.1895 bis 21.12.1907)
  • Statthalter von Mähren (06.11.1881

Friedrich Graf Schönborn, * 11. September 1841 Prag (Praha, Tschechien), † 21. Dezember 1907 Wien, Politiker.

Studierte 1864-1872 an der Universität Prag Jus (Dr. jur. 1872), engagierte sich im Prager Vereinsleben (ab 1871 Präses des Prager Dombauvereins), wurde jedoch 1880 in den Staatsgerichtshof nach Wien berufen und war ab 1881 Mitglied des Herrenhauses. 1890 war er maßgeblich am Zustandekommen des deutsch-tschechischen Ausgleichs beteiligt. 1895 wurde er Präsident des Verwaltungsgerichtshofs, dem er 1907 eine neue Geschäftsordnung gab.

Schönborn engagierte sich stark auf kulturellem Gebiet: er war 1901-1907 Direktions-Mitglied der Gesellschaft der Musikfreunde und ab 1905 Präsident des Kuratoriums des k. k. Museums für Kunst und Industrie.

Literatur

  • Österreichisches biographisches Lexikon 1815–1950. Hg. von der Österreichischen Akademie der Wissenschaften. Wien: Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften / Wien/Graz: Böhlau 1954-lfd. (umfangreiches Werk- und Literaturverzeichnis)
  • Ernst Bruckmüller [Hg.]: Personenlexikon Österreich. Wien: Verl.-Gemeinschaft Österreich-Lexikon 2001