Friedrich Krastel

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Friedrich Krastel
Daten zur Person
Personenname Krastel, Friedrich
Abweichende Namensform Krastel, Fritz
Titel Prof., Hofschauspieler
Geschlecht männlich
PageID 17170
GND 116383011
Wikidata Q1440717
Geburtsdatum 6. April 1839
Geburtsort Mannheim
Sterbedatum 12. Februar 1908
Sterbeort Wien
Beruf Schauspieler
Parteizugehörigkeit
Ereignis
Nachlass/Vorlass
Objektbezug Theater, Burgtheater (Institution), Burgtheatergalerie, Schauspieler, Krastelgasse
Quelle Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien, Gedenktage
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Recherche
Letzte Änderung am 25.11.2023 durch DYN.gzemann
Begräbnisdatum 14. Februar 1908
Friedhof Zentralfriedhof
Grabstelle Gruppe 31B, Reihe 13, Nummer 4
Ehrengrab ehrenhalber gewidmetes Grab
Bildname Friedrichkrastel.jpg
Bildunterschrift Friedrich Krastel
  • 1., Opernring 21 (Sterbeadresse)
Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

Krastel Friedrich (Fritz), * 6. April 1839 Mannheim, † 12. Februar 1908 Wien 1, Opernring 21 (Zentralfriedhof, Gruppe 31 B/13/4), Schauspieler (Heldendarsteller am Hofburgtheater), Gattin Luise.

Biografie

Gegen den Wunsch seines Vaters, katholische Theologie zu studieren, wandte er sich schon in seiner Jugend dem Theater zu und erhielt 1856 ein Engagement am Hoftheater Karlsruhe. Als Raoul (Jungfrau von Orleans) fiel er Eduard Devrient auf, der ihn förderte. 1864 wurde er von Laube für ein Gastspiel ans Burgtheater engagiert (Debüt 30. April 1865) und blieb an diesem bis ans Lebensende. Krastel, der Helden und jugendliche Liebhaber verkörperte, wurde rasch ein Publikumsliebling (wobei er durch seine stattliche Erscheinung besonders das weibliche Publikum beeindruckte); Krastel-Locken zu sammeln wurde unter Theaterbesuchern eine Zeit lang zur Modeerscheinung. Krastels späterer Wechsel ins Fach der Heldenväter bescherte ihm geringere Erfolge. Ab 1888 betätigte er sich auch (ohne praktische Ausbildung) als Regisseur, 1892 wurde er Inspektor der Schauspielschule des Wiener Konservatoriums und Lehrer an dieser. Krastelgasse.

Literatur

  • Ludwig Eisenberg: Das geistige Wien. Künstler- und Schriftsteller-Lexikon. Mittheilungen über Wiener Architekten, Bildhauer, Bühnenkünstler, Graphiker, Journalisten, Maler, Musiker und Schriftsteller. Wien: Daberkow. Band 1, 1889 ff.; Band 2, 1892 ff.
  • Hans Giebisch / Gustav Gugitz: Bio-Bibliographisches Literaturlexikon Österreichs von den Anfängen bis zur Gegenwart. Wien: Hollinek 1963
  • Katalog zur Sonderausstellung des Historischen Museums der Stadt Wien. Wien 1959-2003. Band 43, S. 24
  • Hans Markl: Kennst du alle berühmten Gedenkstätten Wiens? Wien [u.a.]: Pechan 1959 (Perlenreihe, 1008), S. 60
  • Hans Markl: Kennst du die berühmten letzten Ruhestätten auf den Wiener Friedhöfen? Band 1: Zentralfriedhof und Krematorium (Urnenhain). Wien: Pechan 1961, S. 72
  • Österreichisches biographisches Lexikon 1815–1950. Hg. von der Österreichischen Akademie der Wissenschaften. Wien: Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften / Wien/Graz: Böhlau 1954-lfd.
  • Rathaus-Korrespondenz. Wien: Presse- und Informationsdienst, 11.02.1958
  • Wiener Schriften. Hg. vom Amt für Kultur, Schulverwaltung der Stadt Wien. Wien [u.a.]: Jugend & Volk 1955-1981. Band 27, S. 198