Freiwilligenformationen

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Während der Koalitionskriege gegen das revolutionäre Frankreich kam es wiederholt zur Bildung von Freiwilligenformationen der Bevölkerung Wiens. So bestand ab August 1796 das "Korps der Wiener Freiwilligen" aus 1.314 Mann, das auf dem italienischen Kriegsschauplatz zum Einsatz kam. Nach einem Aufruf am 4. April 1797 formierte sich das "Wiener Allgemeine Aufgebot", dem sich bis zum 16. April etwa 8.500 Mann anschlossen und das tags darauf über Klosterneuburg ins Tullner Feld marschierte; aufgrund des Vorfriedens von Leoben am 18. April kam dieses Aufgebot jedoch nicht mehr zum Einsatz und wurde nach dem Einmarsch in Wien am 3. Mai aufgelöst. Nach einer kaiserlichen Kundmachung vom 12. September 1800 mit dem Aufruf zur Bildung freiwilliger Scharfschützenkorps wurde vom Wiener Geschäftsmann Joseph von Natorp aus den Mitgliedern des Handelsstandes und der Niederleger die "Wiener Handelschafts-Scharfschützen-Kompanie" gebildet, die im Folgejahr wieder aufgelöst wurde. 1809 wurden sechs Wiener Freiwilligenbatallione gebildet, von denen drei am Gefecht von Ebelsberg teilnahmen.

Literatur

  • Othmar Pickl [Hg.]: Österreichisches Städtebuch. Band 7: Die Stadt Wien. Wien: Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften 1999, S. 180