Französische Botschaft

Aus Wien Geschichte Wiki
Wechseln zu:Navigation, Suche
Französische Gesandtschaft (10. August 1912)
Daten zum Bauwerk
Art des Bauwerks Gebäude
Datum von 1912
Datum bis
Andere Bezeichnung
Frühere Bezeichnung
Benannt nach
Einlagezahl
Architekt Georges-Paul Chédanne
Prominente Bewohner
PageID 3124
GND
WikidataID
Objektbezug
Quelle Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien
Export RDF-Export (Resource Description Framework) RDF
Recherche
Letzte Änderung am 14.04.2023 durch WIEN1.lanm08uns
Bildname FranzösischeGesandtschaft.jpg
Bildunterschrift Französische Gesandtschaft (10. August 1912)
  • 4., Schwarzenbergplatz 12
  • 4., Technikerstraße 2
  • 4., Brucknerstraße 1

Derzeit wurden noch keine Konskriptionsnummer zu diesem Bauwerk erfasst!

Die Karte wird geladen …

48° 11' 54.75" N, 16° 22' 28.06" E  zur Karte im Wien Kulturgut

Französische Botschaft (4., Schwarzenbergplatz 12, Technikerstraße 2, Brucknerstraße 1).

Ein von einer Mauer umschlossenes Palais, das 1904-1912 nach Plänen des Chefarchitekten des französischen Außenministeriums Georges-Paul Chédanne erbaut wurde. An der äußeren und inneren Ausschmückung des Gebäudes, das ein Hauptwerk des „Art Nouveau" (des französischen Jugendstils) außerhalb Frankreichs darstellt und echt Pariser Züge in der Art der Häuser in der Rue Victor Hugo trägt, waren zahlreiche französische Künstler beteiligt. Der Haupteingang ins Palais befindet sich im Hof. Bemerkenswert sind die stark vorkragenden Eckrisalite und die hoch geschwungenen Giebel mit ihren Bronzereliefs (die freundschaftlichen Beziehungen zwischen Frankreich und Österreich darstellend [„Austria" und „France" von Paul Gasq und Francois Sicard]). Nach Zerstörungen, die das Palais 1945 erlitten hat, wurde es im Inneren teilweise vereinfacht wiederhergestellt.

Die weit verbreitete Erzählung, beim Bau der Botschaft seien durch einen Irrtum die Pläne der für Istanbul und Wien vorgesehenen Neubauten vertauscht worden, beruht wohl darauf, dass auf die Wiener der Stil des „Art Nouveau" fremdartig (offenbar „orientalisch") wirkte.

Quellen

Literatur

  • Géza Hajós / Walther Brauneis: Die Profanbauten des III., IV. und V. Bezirkes. Wien: Schroll 1980 (Österreichische Kunsttopographie, 44.2), S. 390 ff.
  • Andreas Lehne: Jugendstil in Wien. Architekturführer. Wien: J & V Ed. ²1990, S. 61
  • Renate Wagner-Rieger [Hg.]: Die Ringstraße. Bild einer Epoche. Die Erweiterung der Inneren Stadt Wien unter Kaiser Franz Joseph. 11 Bände. Wiesbaden: Steiner 1969-1981. Band 4, S. 462 (fehlerhaft), Band 7, S. 100
  • Friedrich Achleitner: Österreichische Architektur im 20. Jahrhundert. Ein Führer. Band 3/1: Wien. 1.-12. Bezirk. Salzburg: Residenz-Verlag 1990, S. 148
  • Felix Czeike: IV. Wieden. Wien [u.a.]: Jugend & Volk 1979 (Wiener Bezirkskulturführer, ²4), S. 52
  • André Lewin: Die französische Botschaft in Wien. Geschichte des Hauses am Schwarzenbergplatz mit Anekdoten zu Botschaftern Frankreichs aus vier Jahrhunderten. Wien: Deuticke 1995 (Forschungen und Beiträge zur Wiener Stadtgeschichte, 28)
  • André Lewin: L'ambassade de France á Vienne et de quelques uns des ambassadeurs. 1995