Franz von Zülow

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Franz von Zülow (1956)
Daten zur Person
Personenname Zülow, Franz von
Abweichende Namensform
Titel Prof.
Geschlecht männlich
PageID 8850
GND 118637339
Wikidata Q1450029
Geburtsdatum 15. März 1883
Geburtsort Meidling
Sterbedatum 27. Februar 1963
Sterbeort Wien
Beruf Akademischer Maler, Graphiker, Kunsthandwerker
Parteizugehörigkeit
Ereignis
Nachlass/Vorlass
Objektbezug
Quelle Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien, Gedenktage
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Recherche
Letzte Änderung am 10.11.2023 durch DYN.krabina
Begräbnisdatum 5. März 1963
Friedhof Neustifter Friedhof
Grabstelle Gruppe A, Reihe 20, Nummer 26
Bildname Franz von Zülow1.jpg
Bildunterschrift Franz von Zülow (1956)
  • 9., Porzellangasse 41 (Wohnadresse)
  • 12., Albrechtsbergergasse 20 (Geburtsadresse)
  • 9., Roßauer Lände 37 (Sterbeadresse)
Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

  • Österreich Staatspreis (Verleihung: 1928)
  • Österreich Staatspreis (Verleihung: 1931)
  • Österreich Staatspreis (Verleihung: 1933)
  • Preis der Stadt Wien für Malerei und Grafik (Verleihung: 1956)
  • Ehrenmitglied der Wiener Sezession (Verleihung: 1958)

Bemalter Schrank von Franz von Zülow, 1933

Zülow Franz (von), * 15. März 1883 Meidling, Pfarrgasse 20 (12., Albrechtsbergergasse 20), † 27. Februar 1963 Wien 9, Roßauer Lände 37 (Evangelisches Krankenhaus; Friedhof Neustift am Walde), akademischer Maler (Landschafter), Graphiker, Kunsthandwerker, Gattin (1922) Thusnelda Opitz (1892-1984), Bruder der Keramikerin Maria von Zülow ( * 30. Mai 1887 Wien, † 8. April 1981 Hollabrunn, Niederösterreich), Vater des Architekt und Malers Franz Joachim Zülow (* 28. Oktober 1924).

Besuchte die Graphische Lehr- und Versuchsanstalt, die Akademie der bildenden Künste und die Kunstgewerbeschule. Mit Hilfe eines Liechtensteinschen Reisestipendiums (1912) hielt er sich in Deutschland, Frankreich und England auf und ließ sich dann als freischaffender Künstler nieder (1908-1939, war ab 1933 Mitglied der Secession, ab 1939 des Künstlerhauses und ab 1946 der (neuen) Secession [Ehrenmitglied] sowie Mitarbarbeiter der Wiener Werkstätte); Lehrer an der Keramischen Lehrwerkstätte Schleiß in Gmunden (1920/1921) und an der Linzer Kunstgewerbeschule (1949-1953), Beiträge in der Zeitschrift "Der liebe Augustin".

Schuf Ölbilder, Entwürfe für Tapeten und Stoffe, Holz- und Linolschnitte, Wand- und Möbelmalereien; in seinen frühen Arbeiten (1902-1908) bevorzugte er die Kombination von Tuschfederzeichnung und Aquarell, seine kraftvolle, pastose Ölmalerei expressionistischer Grundhaltung setzte erst Mitte der 20er Jahre ein (Höhepunkte 1925-1935).

Österreichischer Staatspreis (1928, 1931, 1933), Preis der Stadt Wien für Malerei und Graphik (1956).

Wohnhaft 9., Porzellangasse 41.

Zülowgasse

Quelle

Literatur

  • Das Jahrbuch der Wiener Gesellschaft. Biographische Beiträge zur Wiener Zeitgeschichte. Hg. von Franz Planer. Wien: F. Planer 1929
  • Richard Bamberger [Hg.]: Österreich-Lexikon in zwei Bänden. Wien: Verlags-Gemeinschaft Österreich-Lexikon 1995
  • Robert Teichl: Österreicher der Gegenwart. Lexikon schöpferischer und schaffender Zeitgenossen. Wien: Verlag der Österreichischen Staatsdruckerei 1951
  • Isabella Ackerl / Friedrich Weissensteiner: Österreichisches Personenlexikon [der Ersten und Zweiten Republik]. Wien: Ueberreuter 1992
  • Hans Vollmer [Hg.]: Allgemeines Lexikon der bildenden Künstler des 20. Jahrhunderts. 6 Bände. München: Deutscher Taschenbuch-Verlag 1953-1962. Band 5 (1961)
  • Hermann A. Ludwig Degener: Wer ist wer. Unsere Zeitgenossen. Zeitgenossenlexikon enthaltend Biographien nebst Bibliographien. Angaben über Herkunft, Familie, Lebenslauf, Werke, Lieblingsbeschäftigungen, Parteiangehörigkeit, Mitgliedschaft bei Gesellschaften, Adresse. Andere Mitteilungen von allgemeinem Interesse. Berlin-Grunewald: Arani-Verlag 1905-1958
  • Peter Baum: Franz von Zülow. 1883-1963. Hg. von Hans Schaumberger. Wien [u.a.]: Molden 1980
  • Peter Baum: 25. Todestag von Franz von Zülow. In: Briefmarkenabhandlung der Postdirektion anläßlich des Erscheinens von österreichischen Briefmarken, 10.02.1988
  • Lebendige Stadt. Almanach. Wien: Amt für Kultur, Volksbildung und Schulverwaltung der Stadt Wien 1954-1963. Band 10, 1963
  • Heinrich Fuchs: Die österreichischen Maler der Geburtsjahrgänge 1881-1900. Band 2: M-Z. Wien: Selbstverlag 1977
  • Heinz Schöny: Wiener Künstler-Ahnen. Genealogische Daten und Ahnenlisten. Wiener Maler. Band 3: Jugendstil (Symbolismus). Wien: Selbstverlag der Heraldisch-Genealogischen Gesellschaft "Adler" 1987, S. 138
  • Astrid Gmeiner / Gottfried Pirhofer: Der österreichische Werkbund. Alternative zur klassischen Moderne in Architektur, Raum- und Produktgestaltung. Salzburg/Wien: Residenz-Verlag 1985, S. 246
  • Katalog zur 14. Sonderausstellung des Historischen Museums der Stadt Wien. Wien: Eigenverlag, S. 127
  • Die Wiener Werkstätte. Modernes Kunsthandwerk von 1903-1932. 22. Mai bis 20. August 1967. Wien: Österreichisches Museum für angewandte Kunst [1967], S. 33
  • Felix Czeike: XI. Simmering. Wien [u.a.]: Jugend & Volk 1980 (Wiener Bezirkskulturführer, 11), S. 238 (Mosaik 11, Lorystraße 33)
  • Felix Czeike: XIII. Hietzing. Mit ausführlicher Beschreibung, Karten- und Grundrißskizzen von Schönbrunn. Wien [u.a.]: Jugend & Volk 1982 (Wiener Bezirkskulturführer, 13), S. 27 (Majoliken 13, Lainzer Straße 39 [Rehbock, Hirsch, Fasan, Fuchs, Auerhahn])
  • Rudolf Schmidt: Das Wiener Künstlerhaus. Eine Chronik 1861-1951. Wien: Gesellschaft Bildender Künstler Wiens 1951, S. 223, S. 268, S. 274
  • Die Vertreibung des Geistigen aus Österreich. Zur Kulturpolitik des Nationalsozialismus. [Zusammenstellung der Ausstellung: Hochschule für Angewandte Kunst in Wien. Katalog: Gabriele Koller ... Für den Inhalt verantwortlich: Oswald Oberhuber]. Wien: Zentralsparkasse 1982
  • Er ist sich treu geblieben. Kollektivausstellung Franz Zülows in der Secession. In: Wiener Zeitung, 10.09.1958, S. 5
  • Zum 100. Geburtstag Franz von Zülows. Frühe Graphik des Künstlers in der Neuen Galerie und bei Ulysses. In: Wiener Zeitung, 04.11.1983, S. 4
  • Franz von Zülow zum Gedenken. In: Die Presse, 15.03.1983, S. 5
  • Rathaus-Korrespondenz. Wien: Presse- und Informationsdienst, 30.03.1963