Franz Tschischka

Aus Wien Geschichte Wiki
Wechseln zu:Navigation, Suche
Illustration aus Tschischkas Geschichte Wiens. Tschischka verstand sich als Schreiber der Geschichte aus den Quellen des Archivs. Die Bücher, Urkunden, Akten und Karten auf dem Tisch des Arbeitszimmers mit Blick auf Stadt und Stephansdom verdeutlichen dieses Selbstverständnis.
Daten zur Person
Personenname Tschischka, Franz
Abweichende Namensform
Titel
Geschlecht männlich
PageID 254
GND 104040076
Wikidata Q26467969
Geburtsdatum 18. November 1786
Geburtsort Wien
Sterbedatum 15. November 1855
Sterbeort Wien
Beruf Archivar, Beamter
Parteizugehörigkeit
Ereignis
Nachlass/Vorlass
Objektbezug
Quelle Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien, Gedenktage
Export RDF-Export (Resource Description Framework) RDF
Recherche
Letzte Änderung am 18.09.2023 durch WIEN1.lanm09lue
Begräbnisdatum
Friedhof
Grabstelle
Bildname Franz Tschischka.jpg
Bildunterschrift Illustration aus Tschischkas Geschichte Wiens. Tschischka verstand sich als Schreiber der Geschichte aus den Quellen des Archivs. Die Bücher, Urkunden, Akten und Karten auf dem Tisch des Arbeitszimmers mit Blick auf Stadt und Stephansdom verdeutlichen dieses Selbstverständnis.
  • 4., Wiedner Hauptstraße 49 (Sterbeadresse)
  • 4., Floragasse 9 (Sterbeadresse)
Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

  • Direktor der Registratur und des Archivs der Stadt Wien (19. April 1828, bis: 28. August 1947)

Tschischka Franz, * 18. November 1786 Wien, † 15. November 1855 Wieden 347 (4, Wiedner Hauptstraße 49, Floragasse 9), Archivdirektor.

Biografie

Besuchte das Josefstädter Gymnasium und trat am 28. September 1804 in den Dienst des Magistrats, wurde am 19. April 1828 Direktor der Registratur und des Archivs und trat am 28. August 1847 in den Ruhestand. Ab 1819 beschäftigte er sich mit Volkslied- und Volksmundartforschungen. 1823 widmete er auch dem Stephansdom eine Studie, der weitere folgen sollten; 1832 bis 1834 redigierte Tschischka die "Beiträge zur Liederkunde Österreichs unter der Enns". Nach dem Tod Johann Pezzls (09. Juni 1823) besorgte er die sechste bis achte Auflage (1823, 1826, 1841) der "Beschreibung von Wien", ebenso gab er die von Pezzl im Manuskript hinterlassene "Chronik von Wien" in berichtigter und ergänzter Form heraus (11824, 21842).

Im Jahr seiner Pensionierung veröffentlichte er seine "Geschichte der Stadt Wien" (1847, 21853), in welcher er eine Mitte zwischen populärer und fachlicher Darstellung suchte.

Literatur

  • Joseph Feil: Franz Tschischka. In: Berichte und Mitteilungen des Altertums-Vereines zu Wien. Band 1. Wien: Gerold 1856, S. 313 ff.