Franz Rauscher

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Daten zur Person
Personenname Rauscher, Franz
Abweichende Namensform
Titel
Geschlecht männlich
PageID 23062
GND 143352288
Wikidata Q1448645
Geburtsdatum 30. Juli 1900
Geburtsort Wien
Sterbedatum 11. März 1988
Sterbeort Wien
Beruf Politiker, Bibliothekar, Volksbildner, Mechaniker
Parteizugehörigkeit Sozialdemokrat
Ereignis
Nachlass/Vorlass
Objektbezug
Quelle Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien
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Recherche
Letzte Änderung am 5.12.2022 durch WIEN1.lanm09fri
Begräbnisdatum 1. April 1988
Friedhof Baumgartner Friedhof
Grabstelle Gruppe L1, Nummer 241

Es wurden noch keine Adressen zu dieser Person erfasst!

Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft
  • Renner-Plakette (Verleihung: August 1970)
  • Großes Silbernes Ehrenzeichen für Verdienste um das Land Wien (Übernahme: 29. September 1970)


  • Abgeordnete zum Nationalrat (19.12.1945 bis 08.11.1949)
  • Direktor des Österreichischen Gesellschafts- und Wirtschaftsmuseums (1948 bis 1972)
  • Staatssekretär für Vermögenssicherung und Wirtschaftsplanung (28.03.1946 bis 11.01.1947)
  • Untersstaatssekretär für Vermögenssicherung und Wirtschaftsplanung (26.09.1945 bis 20.12.1945)
  • Zentralsekretär der SPÖ

Rauscher Franz, * 30. Juli 1900, † 11. März 1988, Politiker.

Biografie

Schloss sich bereits 1916 den Sozialdemokraten an und nahm gegen Kriegsende an den großen Streiks und Ausständen teil. 1919 wurde er (wie sein Vater) Eisenbahner, besuchte aber auch die Arbeiterhochschule (wo er Rosa Jochmann und Otto Neurath kennenlernte).

Nach den Februarkämpfen schloß er sich den Revolutionären Sozialisten an, wurde im Oktober 1934 verhaftet und am 18. April 1936 zu zehn Monaten schweren Kerkers verurteilt (Wöllersdorf). Nach der Haftentlassung inskribierte er als außerordentlicher Hörer an der Hochschule für Welthandel. Die Nationalsozialisten lieferten ihn in das Konzentrationlager Buchenwald und andere Konzentrationlager ein; kurz vor Kriegsende gelang ihm die Flucht.

1946 wurde er Staatssekretär im Bundesministerium für Vermögenssicherung und Wirtschaftsplanung, 1947 organisierte er den Wiederaufbau des von Neurath begründeten Österreichischen Gesellschafts- und Wirtschaftsmuseums und blieb bis 1972 dessen Leiter.

Literatur

  • 100 Jahre Gewerkschaftsbewegung in Österreich [1893-1993]. Ausstellung des Österreichischen Gewerkschaftsbundes. Hrsg. Wolfgang Maderthaner. Wien: Österreichischer Gewerkschaftsbund 1993, S. 52 f.