Franz Kopallik

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Daten zur Person
Personenname Kopallik, Franz
Abweichende Namensform
Titel Prof.
Geschlecht männlich
PageID 15017
GND 116331828
Wikidata Q21553982
Geburtsdatum 4. Jänner 1860
Geburtsort Wien
Sterbedatum 29. Jänner 1931
Sterbeort Wien
Beruf Maler
Parteizugehörigkeit
Ereignis
Nachlass/Vorlass Historisches Museum der Stadt Wien
Objektbezug
Quelle Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien, Gedenktage
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Recherche
Letzte Änderung am 2.11.2023 durch WIEN1.lanm08jan
Begräbnisdatum 2. Februar 1931
Friedhof Döblinger Friedhof
Grabstelle Gruppe 36, Reihe 4, Nummer 5
Ehrengrab ehrenhalber gewidmetes Grab
  • 19., Döblinger Hauptstraße 40 (Wohnadresse)
  • 19., Döblinger Hauptstraße 40 (Sterbeadresse)
Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

Kopallik Franz, * 4. Jänner 1860 Wien, † 29. Jänner 1931 Wien 19, Döblinger Hauptstraße 40 (Döblinger Friedhof, Grab 36-4-5), Genre-, Historien- und Landschaftsmaler, Bruder von Auguste Groner.

Biografie

Besuchte die Wiener Kunstgewerbeschule (Lehrerbildungskurs bei M. Rieser 1878-1884) und war bis 1919 Zeichenprofessor am Gymnasium. 1890 wurde Kopallik Mitglied der Wiener Künstlergenossenschaft, 1906 erhielt er bei einer Internationalen Ausstellung in Mailand die Goldene Medaille. Kopallik arbeitete viel für den Hof, den Hochadel und für die Stadt Wien; das Historische Museum der Stadt Wien besitzt von ihm rund 100 Blätter. Von Bedeutung sind Kopaliks topographische Darstellungen, darunter Schuberts Geburtshaus, Schuberts Sterbehaus, Chor der Lichtentaler Kirche, Philipphof, Inneres des Burgtheaters (1887), Neustiftgasse, Alter Judenfriedhof, Arbeitszimmer Kaiser Franz Josephs (1888), Albrechtsplatz, Musikvereinsgebäude (1917; Widmung des Schubertbunds an den Männergesang-Verein), sowie die gemeinsam mit Auguste Groner hergestellte Mappe "Aus meiner Vaterstadt" (50 Original-Illustrationen zur Erweiterung Wiens, 1892).

Wohnhaft 19, Döblinger Hauptstraße 40 (Gedenktafel).

Kopallikgasse.

Quellen

Literatur

  • Ludwig Eisenberg: Das geistige Wien. Künstler- und Schriftsteller-Lexikon. Mittheilungen über Wiener Architekten, Bildhauer, Bühnenkünstler, Graphiker, Journalisten, Maler, Musiker und Schriftsteller. Wien: Daberkow. Band 2/1, 1892 ff.
  • Hermann Clemens Kosel: Deutsch-österreichisches Künstler- und Schriftsteller-Lexikon. Band 1: Biographien der Wiener Künstler und Schriftsteller. Wien: Verlag der Gesellschaft für Graphische Industrie 1902
  • Österreichisches biographisches Lexikon 1815–1950. Hg. von der Österreichischen Akademie der Wissenschaften. Wien: Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften / Wien/Graz: Böhlau 1954-lfd.
  • Ulrich Thieme / Felix Becker [Hg.]: Allgemeines Lexikon der bildenden Künstler von der Antike bis zur Gegenwart. 37 Bände. Leipzig: Engelmann 1907-1950
  • Döbling. Eine Heimatkunde des 19. Wiener Bezirkes in drei Bänden. Hg. von Döblinger Lehrern. Wien: Selbstverlag der Arbeitsgemeinschaft "Heimatkunde Döbling" 1922, S. 486
  • Ferdinand Geisslinger, Ein vergessener Künstler. In: Döblinger Museumsblätter. Wien: Museumsverein Döbling. Nr. 14/15, 1968, S. 9 f.
  • Döblinger Museumsblätter. Wien: Museumsverein Döbling. Nr. 34/35, 1973, S. 16 f.
  • Günther Martin: Damals in Döbling... Gestalten und Schauplätze einer Wiener Stadtlandschaft. Wien: Ed. Wien 1993, S. 42
  • Paul Kortz: Wien am Anfang des 20. Jahrhunderts. Ein Führer in technischer und künstlerischer Richtung. Hg. vom Oesterreichischen Ingenieur und Architekten-Verein. Wien: Gerlach & Wiedling 1905. Band 1, 1905, S. 173