Franz Alois Zeiller

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Daten zur Person
Personenname Zeiller, Franz Alois
Abweichende Namensform
Titel Edler, Dr. phil., Dr. jur.
Geschlecht männlich
PageID 7480
GND 118636367
Wikidata Q1450024
Geburtsdatum 14. Jänner 1751
Geburtsort Graz
Sterbedatum 23. August 1828
Sterbeort Wien
Beruf Jurist
Parteizugehörigkeit
Ereignis
Nachlass/Vorlass
Objektbezug
Quelle Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien, Gedenktage
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Recherche
Letzte Änderung am 17.11.2023 durch WIEN1.lanm09fri
Begräbnisdatum
Friedhof Hietzinger Friedhof
Grabstelle Gruppe 3, Nummer 1-3
Ehrengrab ehrenhalber gewidmetes Grab

Es wurden noch keine Adressen zu dieser Person erfasst!

Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

  • Präses der juridischen Fakultät (1803)
  • Rektor der Wiener Universität (1803 bis 1804)
  • Rektor der Wiener Universität (1807 bis 1808)
  • Herausgeber der ersten juridischen deutschen Fachzeitschrift Österreichs (1806 bis 1809)

Zeiller Franz Alois (1797 Edler von), * 14. Jänner 1751 Graz, † 23. August 1828 Hietzing bei Wien (Hietzinger Friedhof Grab 3/1-3), Jurist.

Biografie

Studierte an den Universitäten Graz (Dr. phil. 1768) und Wien (Dr. jur. 1778), wurde Hauslehrer beim Aufklärer Carl Anton Martini und 1782 (als dessen Nachfolger) ordentlicher Professor für Naturrecht und Kriminalistik an der Universität Wien; im selben Jahr trat er der Freimaurerloge "Zur Wahren Eintracht" bei.

Zeiller war auch Hauslehrer in Rechtsfragen für die jüngeren Brüder Franz' II. (Erzherzog Joseph und Johann) und ab 1797 Beisitzer der Hofkommission in Justizgesetzsachen (Verfasser eines Entwurfs zum Strafgesetzes von 1803).

1802 als Professor freigestellt und zum wirklichen Hofrat ernannt, wurde er maßgebender Referent für die Ausarbeitung des Allgemeinen Bürgerlichen Gesetzbuchs (ABGB) (1811), zu dem er auch einen Kommentar verfasste.

Präses der juridischen Fakultät (1803), Rektor der Wiener Universität (1803/1804, 1807/1808); 1806-1809 Herausgeber der ersten juridischen deutschen Fachzeitschrift Österreichs ("Jährlicher Beitrag zur Gesetzeskunde und Rechtswissenschaft").

Zeillerdenkmal, Zeillergasse.

Literatur

  • Biographisches Wörterbuch zur deutschen Geschichte. Begründet von Hellmuth Rössler und Günther Franz, bearbeitet von Karl Bosl [u.a.]. Band 3: S-Z. Register. München: A. Francke 1975
  • Richard Bamberger [Hg.]: Österreich-Lexikon in zwei Bänden. Wien: Verlags-Gemeinschaft Österreich-Lexikon 1995
  • Constantin von Wurzbach: Biographisches Lexikon des Kaiserthums Österreich. Enthaltend die Lebensskizzen der denkwürdigen Personen, welche 1750 bis 1850 im Kaiserstaate und in seinen Kronländern gelebt haben. Band 59: Wurmser – Zhuber. Wien: Verlag der typografisch-literarisch-artistischen Anstalt 1890
  • Wilhelm Brauneder [Hg.]: Juristen in Österreich 1200-1980. Wien: Orac 1987, S. 97ff., S. 374 f.
  • Peter Csendes [Hg.]: Österreich 1790-1848. Kriege gegen Frankreich, Wiener Kongreß, Ära Metternich, Zeit des Biedermeier, Revolution von 1848. Das Tagebuch einer Epoche. Wien: Brandstätter 1987, S. 186