Ferdinand Kürnberger

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Ferdinand Kürnberger
Daten zur Person
Personenname Kürnberger, Ferdinand
Abweichende Namensform
Titel
Geschlecht männlich
PageID 25775
GND 118567764
Wikidata Q669703
Geburtsdatum 3. Juli 1821
Geburtsort Magdalenagrund
Sterbedatum 14. Oktober 1879
Sterbeort München 4127793-4
Beruf Dichter, Schriftsteller, Journalist
Parteizugehörigkeit
Ereignis
Nachlass/Vorlass Wienbibliothek im Rathaus
Objektbezug
Quelle Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien, Gedenktage
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Recherche
Letzte Änderung am 19.10.2023 durch WIEN1.lanm09fri
Begräbnisdatum
Friedhof Friedhof Mödling
Grabstelle
Bildname Ferdinand Kürnberger.jpg
Bildunterschrift Ferdinand Kürnberger
  • 6., Kaunitzgasse 35 (Geburtsadresse)
Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

Kürnberger Ferdinand, * 3. Juli 1821 Magdalenagrund (6., Kaunitzgasse 35; Gedenktafel, enthüllt 16. Oktober 1959), † 14. Oktober 1879 München (Friedhof Mödling, Niederösterreich), Dichter, Schriftsteller, liberaler Publizist.

Biografie

Stammte aus einfachen Verhältnissen, musste das Studium abbrechen (Gedenktafel Schottengymnasium, das er 1836-1839 besuchte) und 1848 wegen Teilnahme an der Revolution nach Deutschland fliehen; 1857 kehrte er nach Wien zurück, ab 1865 lebte er abwechselnd in Graz und in Wien. Parteipolitisch ungebunden und Schriftsteller, international anerkannt, schrieb er für renommierte in- und ausländische Blätter (u. a. Neue Freie Presse, Deutsche Zeitung, Berliner Börsenzeitung, Gegenwart, Westermanns Monatshefte, Deutsche Revue); er veröffentlichte meisterhafte Feuilletons, realistische Novellen, Lyrik und den Roman "Der Amerika-Müde" (1855; das Leben Lenaus). Generalsekretär der Schillerstiftung. Gemeinsam mit Josef Schöffel setzte er sich für die Rettung des Wienerwalds ein.

Kürnbergergasse.

Quellen

Literatur

  • Allgemeine Deutsche Biographie. Hg. von der Historischen Commission bei der königlichen Akademie der Wissenschaften. 56 Bände. Leipzig: Duncker & Humblot 1875-1912
  • Walter Kleindel: Das große Buch der Österreicher. 4500 Personendarstellungen in Wort und Bild, Namen, Daten, Fakten. Unter Mitarbeit von Hans Veigl. Wien: Kremayr & Scheriau 1987
  • Wilhelm Kosch: Deutsches Literatur-Lexikon. Biographisches und bibliographisches Handbuch. Band 2. Bern: Francke 1953
  • Wilhelm Kosch: Das katholische Deutschland. Biographisch-bibliographisches Lexikon. Augsburg: Literarisches Institut von Haas und Grabherr 1938
  • Österreichisches biographisches Lexikon 1815–1950. Hg. von der Österreichischen Akademie der Wissenschaften. Wien: Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften / Wien/Graz: Böhlau 1954-lfd. (Werk- und Literaturverzeichnis)
  • Constantin von Wurzbach: Biographisches Lexikon des Kaiserthums Österreich. Enthaltend die Lebensskizzen der denkwürdigen Personen, welche 1750 bis 1850 im Kaiserstaate und in seinen Kronländern gelebt haben. 60 Bände. Wien: Verlag der typografisch-literarisch-artistischen Anstalt 1856-1891
  • Peter Ernst: Wiener Literaturgedenkstätten. Hg. von Felix Czeike. Wien: J & V-Edition Wien-Verlag 1990, S. 78
  • Karl Wache: Dichterbildnisse aus Alt- und Neu-Wien. Wien: Bergland Verlag 1969, S. 23 ff.
  • Dieter Schmutzer: Wienerisch g'redt. Geschichte der Wiener Mundartdichtung. Wien: Der Apfel 1993, S. 276
  • 1000 Jahre Babenberger in Österreich. Katalog 1976, S. 542
  • Felix Czeike: VI. Mariahilf. Wien [u.a.]: Jugend & Volk 1981 (Wiener Bezirkskulturführer, 6), S. 27
  • Ernest Blaschek [Hg.]: Mariahilf einst und jetzt. Wien [u.a.]: Gerlach & Wiedling 1926 (Wiener Heimatbücher), S. 257
  • Österreichische Musikzeitschrift (ÖMZ). Wien [u.a.]: Böhlau. Band 21, 1966, S. 321 ff.
  • Robert Wessely: Ferdinand Kürnberger. Mensch und Kritiker. Diss. Univ. Wien. Wien 1948
  • Walter Immergut: Ferdinand Kürnberger und Österreich. Diss. Univ. Wien. Wien 1951

Weblinks