Ferdinand Deutelmoser

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Ferdinand Deutelmoser (1934)
Daten zur Person
Personenname Deutelmoser, Ferdinand
Abweichende Namensform
Titel
Geschlecht männlich
PageID 3332
GND 143950843
Wikidata Q60623361
Geburtsdatum 6. März 1875
Geburtsort Pilsen, Böhmen
Sterbedatum 14. Jänner 1941
Sterbeort Wien
Beruf Generalmajor, Feldpilot, Ballonführer
Parteizugehörigkeit
Ereignis
Nachlass/Vorlass
Objektbezug
Quelle Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien
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Recherche
Letzte Änderung am 1.12.2022 durch WIEN1.lanm07lin
Begräbnisdatum
Friedhof Evangelischer Friedhof Matzleinsdorf
Grabstelle Gruppe 1, Nummer 13
Bildname Ferdinanddeutelmoser.jpg
Bildunterschrift Ferdinand Deutelmoser (1934)

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Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

Ferdinand Deutelmoser, * 6. März 1875 Pilsen, Böhmen (Plzeň, Tschechische Republik), † 14. Jänner 1941 Wien (Matzleinsdorfer Evangelischer Friedhof, Grab 1/13), Generalmajor, Feldpilot, Ballonführer. Absolvierte die Technische Militärische Akademie, wurde 1896 Pionieroffizier und kam 1912 zur Luftfahrtruppe, wo er als Lenkballonführer eingesetzt wurde. Erwarb als Hauptmann am 2. Juli 1913 den österreichischen Pilotenschein Nummer 112 und diente 1914-1918 in Stabsfunktion bei den k. u. k. Luftfahrtruppen (unter anderem Kommandant der Fliegertruppe im Bereich des XI. Korps in Südtirol); er war einer der besten Feldpiloten. 1919-1924 war Deutelmoser Leiter des „Büros für Luftfahrtangelegenheiten" im Staatsamt für Verkehrswesen und 1924-1938 als Geschäftsführer Verwaltungsrat beziehungsweise Vizepräsident der ÖLAG (Österreichische Luftverkehrs-Aktiengesellschaft) der eigentliche Leiter des Unternehmens; er war damit der Begründer der zivilen Luftfahrt in Österreich. 1928 wurde er in Würdigung seiner Verdienste um den Luftverkehr zum Generalmajor d. R. ernannt; Hofrat. 1921-1938 Präsident beziehungsweise Ehrenpräsident der „Fliegersektion des Österreichischen Aero-Clubs", 1927 Vorsitz bei der ersten Generalversammlung der IATA in Wien.

Quellen

Literatur

  • Das Jahrbuch der Wiener Gesellschaft. Biographische Beiträge zur Wiener Zeitgeschichte. Hrsg. von Franz Planer. Wien: F. Planer 1929
  • Österreichisches biographisches Lexikon 1815 – 1950. Hg. von der Österreichischen Akademie der Wissenschaften. Band 1 (A - Glä). Wien: Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften / Wien/Graz: Böhlau 1957
  • Isabella Ackerl / Friedrich Weissensteiner: Österreichisches Personenlexikon der Ersten und Zweiten Republik, Wien: Ueberreuter 1992
  • Hermann A. Ludwig Degener: Wer ist wer. Unsere Zeitgenossen. Zeitgenossenlexikon enthaltend Biographien nebst Bibliographien. Angaben über Herkunft, Familie, Lebenslauf, Werke, Lieblingsbeschäftigungen, Parteiangehörigkeit, Mitgliedschaft bei Gesellschaften, Adresse. Andere Mitteilungen von allgemeinem Interesse. Berlin-Grunewald: Arani-Verlag 1905-1958
  • Hans Löw: Österreichische Pioniere der Luftfahrt. Wien: Waldheim-Eberle 1958
  • 30 Jahre Österreichischer Aero-Club. 1901 - 1931. [Hg.: Österreichischer Aero-Club, Wien]. Wien: Pago 1931