Fahnenstangenwasser

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Kolorierte Handzeichnung - Brigittenau, Maßstab: 1:5.428; (1793-1796)
Daten zum Objekt
Kartenausschnitt aus Wien Kulturgut

Fahnenstangenwasser (2. und 20. Bezirk, nordöstlich des Augartens etwa im Verlauf von Nordwestbahnstraße und Marchfeldstraße ).

Zwischen dem historischen Hauptstrom der noch unregulierten Donau, der auf der Höhe Wiens Kaiserwasser hieß, und dem Donaukanal gab es weitere Arme, die teils schon in früher Zeit verschwunden sind, teils weiter bestanden (beispielsweise Schwarze Lacke [21; Schwarzlackenau ], Fugbach [2] und Fahnenstangenwasser). Dieser Donauarm erstreckte sich im 18. Jahrhundert über Teile der heutigen Bezirke Brigittenau und Leopoldstadt.

An den Ufern des Fahnenstangenwassers wurden die zu Schiff vom Oberlauf der Donau her anlangenden Hölzer ausgeladen. Die Landestellen wurden diesen Schiffen mit Hilfe von auf Stangen angebrachten Fahnen signalisiert. Im Zuge der großen Donauregulierung 1870-1876 wurde das Fahnenstangenwasser zugeschüttet.