Eugen Guglia

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Daten zur Person
Personenname Guglia, Eugen
Abweichende Namensform
Titel Dr. phil., Hofrat
Geschlecht männlich
PageID 29051
GND 116920475
Wikidata Q19195638
Geburtsdatum 24. August 1857
Geburtsort Wien
Sterbedatum 8. Juli 1919
Sterbeort Graz
Beruf Historiker, Publizist
Parteizugehörigkeit
Ereignis
Nachlass/Vorlass Wienbibliothek im Rathaus
Objektbezug
Quelle Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien, Gedenktage
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Recherche
Letzte Änderung am 18.10.2023 durch WIEN1.lanm09ua1
Begräbnisdatum
Friedhof Grazer Leonhardt-Friedhof
Grabstelle

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Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

  • Chefredakteur der Wiener Zeitung (1901, bis: 1909)

Guglia Eugen, * 24. August 1857 Wien, † 8. Juli 1919 Graz (Grazer Leonhardt-Friedhof), Chefredakteur der Wiener Zeitung, Historiker, Publizist.

Studierte an der Universität Wien Geschichte und Philologie bei M. Büdinger, Ottokar Lorenz, Carl Tomaschek und anderen (Dr. phil. 1882), arbeitete danach zunächst als Mittelschullehrer (1885-1887 in Prag, 1887-1892 in Währing; in dieser Periode schrieb er 1892 eine "Geschichte der Stadt Wien"), war 1893-1901 Professor für Geschichte und deutsche Literatur am Wiener Theresianum und 1901-1909 Chefredakteur der Wiener Zeitung (1902 kurzfristig auch Lehrer an der Kriegsschule). 1909 Hofrat, 1910 Habilitation für allgemeine neuere Geschichte an der Wiener Technischen Hochschule, 1919 für das gleiche Fach nach Graz berufen.

Als Historiker beschäftigte Guglia sich vor allem mit der Geschichte Österreichs und Wiens. Am bekanntesten machten ihn seine topographische Schriften, wobei besonders "Geschichte der Stadt Wien" (1892) und "Wien. Ein Führer durch Stadt und Umgebung" (1908) hervorzuheben sind. Guglia war Mitarbeiter zahlreicher deutscher und österreichischer Zeitungen, für die er Feuilletons, Essays und Kritiken schrieb; er verfügte über ausgeprägte stilistische Fähigkeiten. Gugliagasse.

Quellen

Literatur

  • Hans Giebisch / Gustav Gugitz: Bio-Bibliographisches Literaturlexikon Österreichs von den Anfängen bis zur Gegenwart. Wien: Hollinek 1963
  • Ludwig Eisenberg: Das geistige Wien. Künstler- und Schriftsteller-Lexikon. Mittheilungen über Wiener Architekten, Bildhauer, Bühnenkünstler, Graphiker, Journalisten, Maler, Musiker und Schriftsteller. Band 2/1. Wien: Daberkow 1892
  • Österreichisches biographisches Lexikon 1815–1950. Hg. von der Österreichischen Akademie der Wissenschaften. Wien: Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften / Wien/Graz: Böhlau 1954-lfd.
  • Wilhelmine Mach: Eugen Guglia als Historiker. Diss. Univ. Wien. Wien 1964
  • Wiener Geschichtsblätter. Band 36. Wien: Verein für Geschichte der Stadt Wien 1981, S. 11
  • Wiener Zeitung, 10.07.1919, 03.05.1959, 20.07.1969
  • Wiener Abendpost, 12.07.1919


Eugen Guglia im Katalog der Wienbibliothek im Rathaus.