Ernst Schwind
Ernst Freiherr von Schwind, * 23. März 1865 Wien, † 14. Juli 1932 Wien 14, Penzinger Straße 66 (Hietzinger Friedhof), Jurist, Sohn des späteren Geheimen Rats und Staatsrats August von Schwind (ab 18. September 1865 Freiherr von; Bruder des Moritz von Schwind) und dessen Gattin Auguste Arzberger (Tochter des Johann Arzberger).
Studierte an der Universität Wien (Dr. jur. 1888) und habilitierte sich 1891 an der Universität Wien für Deutsche Rechtsgeschichte und Österreichische Reichsgeschichte. 1894 folgte er einem Ruf als ao. Prof. an die Universität Innsbruck beziehungsweise 1897 an die Universität Graz (dort 1898 o. Prof.). 1899 wurde Schwind o. Prof. an der Universität Wien (Dekan der juridischen Fakultät 1902/1903, 1912/1913, 1922/1923; Rektor 1919/1920; Emeritierung 1932).
Zahlreiche wissenschaftliche Veröffentlichungen (darunter "Ausgewählte Urkunden zur Verfassungsgeschichte der deutschösterreichischen Erblande im Mittelalter" [gemeinsam mit Alfons Dopsch; Innsbruck 1895] und "Deutsches Privatrecht" [zwei Bände, 1919/1921]); in den Monumenta Germaniae Historica erschien die Edition der "Lex Baivariorum" (Hannover 1926).
Schwends Sohn Friedrich (Fritz; * 1. Juni 1913 Innsbruck) beschritt gleichfalls die rechtswissenschaftliche Universitätslaufbahn (Rektor).
Quellen
Literatur
- Wilhelm Brauneder [Hg.]: Juristen in Österreich. 1200-1980. Wien: Orac 1987, S. 263 ff., S. 354 f.