Ernst Kopper

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Daten zur Person
Personenname Kopper, Ernst
Abweichende Namensform
Titel Dipl.-Ing.
Geschlecht männlich
PageID 47572
GND
Wikidata
Geburtsdatum 22. Juni 1945
Geburtsort Schulberg
Sterbedatum
Sterbeort
Beruf Architekt
Parteizugehörigkeit
Ereignis
Nachlass/Vorlass
Objektbezug
Quelle Gedenktage
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  • Silbernes Ehrenzeichen für Verdienste um das Land Wien (Verleihung: 19. Jänner 2016, Übernahme: 2. November 2016)


Ernst Kopper, * 22. Juni 1945 Schulberg, Architekt.

Biographie

Ernst Michael Kopper absolvierte sein Architekturstudium, das er 1971 mit Diplom bei Karl A. Bieber abschloss, an der Technischen Universität Graz. 1972 führte ihn ein Stipendium der Steiermärkischen Landesregierung nach Rom. Danach hatte er im Rahmen eines Praktikums bei Richard J. Dietrichs in München Gelegenheit, sich mit dem neuen städtebaulichen Konzept der "Metastadt" vertraut zu machen. Von 1975 bis 1984 war er an der Planung des Neubaus des AKH Wien beteiligt (Bereichsleiter Architekturabteilung). Außerdem gestaltete er Anfang der 1980er Jahre gemeinsam mit dem Filmer und Architekten Gustav Deutsch im Auftrag des Landes Niederösterreich Dokumentarfilme über das Kulturverhalten im Weinviertel. 1989 erarbeiteten die beiden das Filmprojekt "Welt / Zeit 25812 min", für das jede Minute ein Schwarz-weiß-Foto in verschiedenen Weltstädten aufgenommen wurde.

Nach Ablegung der Ziviltechnikerprüfung eröffnete Kopper 1984 gemeinsam mit dem Architekten Martin Köhler ein Architekturbüro, das er seit dessen Tod 1990 alleine – mit unterschiedlichen projektbezogenen Partnerschaften – weiterführt. Nachdem das Büro Kopper & Köhler eine "Nutzbarkeitsanalyse" für das Alte AKH erarbeitet hatte, schenkte die Stadt Wien 1988 den Komplex der Universität Wien. An der Umgestaltung zum Campus waren vier Büros beteiligt: Hugo Potyka (Außenanlagen, Kindertagesheim), Friedrich Kurrent, Johannes Zeininger (Gesamtgestaltung, künstlerische Oberleitung), Sepp Frank, Rudolf Zabrana (außeruniversitäre Nutzung in Hof 1) sowie Ernst Kopper (universitäre Nutzung, geschäftliche Oberleitung).

Weitere Wiener Projekte des Büros Kopper sind u. a. das Biozentrum Bohrgasse (1992), das Institut für Hirnforschung im ehemaligen Pathologischen Institut (2000), ein Betriebsgebäude für Labors des Vienna Bio Centers am Rennweg (2000), das CTR - Center of Translational Research im AKH Wien (2009) und die Rehaklinik Wien-Baumgarten auf dem Gelände des Otto-Wagner-Spitals (2013). Am Ottakringer Joachimsthalerplatz realisierte Kopper mit dem Projekt "Wohnen und Remise" eine Doppelnutzung der Liegenschaft (2000). Kopper plante auch den Umbau und die Sanierung des historischen Schulgebäudes 1., Hegelgasse 12, von Heinrich von Ferstel (2013).

Literatur

Weblinks