Ernst Hilger
- Gründungsgesellschafter der Galerie Academia in Salzburg (1971)
- Gründungsgesellschafter der Galerie Spectrum in Wien (1972)
- Mitherausgeber der ersten österreichischen Kunstzeitung „Galerienspiegel“ (1974)
- Inhaber der Galerie Ernst Hilger in der Dorotheergasse, Wien (1976)
- Inhaber einer Depandance seiner Galerie in Frankfurt/Main (1987 bis 1993)
- Inhaber einer Depandance seiner Galerie in Paris (1998 bis 2003)
- Gründer der Galerie „hilger contemporary“ (2003)
- Mitbegründer des Verbands österreichischer Galerien moderner Kunst (1975)
- Präsident des Verbands österreichischer Galerien moderner Kunst (1987 bis 2000)
- Künstlerischer Beirat für die Bank Austria (1998 bis 1999)
- Mitbegründer der Online-Kunstzeitung „artmagazine.cc“ (2000)
- Präsident des Europäischen Galeristenverbandes (2002 bis 2007)
- Präsident auf Lebenszeit der internationalen Fachjury des Feaga-Preises (2007)
- Gründungsbeirat der Pulse Miami, New York und Miami (2007)
Ernst Hilger, * 28. Februar 1950 Wien, Kunsthändler, Kunstsammler, Galerist.
Biografie
Ernst Hilger wurde 1950 in Wien als Sohn des gleichnamigen Rundfunk- und Fernsehjournalisten geboren. Nach dem Studium der Betriebswirtschaftslehre an der Hochschule für Welthandel in Wien begann Hilger eine Tätigkeit als Kultur- und Veranstaltungsreferent. Hilger gründete den Folk-Club Atlantis, erstellte ein Konzept für den Jugendklub der Zentralsparkasse und baute die Studentenedition edition etudiante auf.
1971 war er Gründungsgesellschafter der Galerie Academia in Salzburg und 1972 der Galerie Spectrum in Wien. Ebenfalls bereits 1971 folgte die Eröffnung der Galerie Ernst Hilger in der Dorotheergasse. Gemeinsam mit Paul Kruntorad gab Hilger 1974 die erste österreichische Kunstzeitung, den "Galerienspiegel", heraus und 1977 begann Hilgers Verlagstätigkeit mit der Herausgabe von grafischen Editionen. Gemeinsam mit Siemens Österreich setzte er sich zudem seit 1996 über das Siemens_artLab verstärkt für die Förderung junger Kunst ein.
2000 beteiligte sich Hilger (gemeinsam mit Werner Rodlauer) an der Gründung der Internetzeitung www.artmagazine.cc. 2003 eröffnete die zeitgenössische Galerie hilger contemporary. Hilger übernahm weiters die kuratorische Leitung des Projekts Austrian Art Lounge der Austrian Airlines. 2009 erfolgte die Eröffnung der HilgerBROTKunsthalle in der ehemaligen Ankerbrotfabrik in der Absberggasse und die Übersiedlung des hilger contemporary ebenfalls in die Ankerbrotfabrik. Hilger war einer der ersten Galeristen, die sich im ehemaligen Industriegelände ansiedelten. 2013 wurden die Räumlichkeiten im 10. Bezirk mit Hilger NEXT erweitert.
Die Galerie Ernst Hilger in der Dorotheergasse 5 präsentierte dem Publikum Werke von Künstlern wie Erró und Mel Ramos. Außerdem wurden Vertreter der österreichischen Moderne ab den 1960ern und Protagonisten der wichtigsten internationalen Kunstströmungen des 20. Jahrhunderts ausgestellt – von Pablo Picasso und Jean Dubuffet, Pop-Art-Künstlern wie Andy Warhol und Keith Haring bis hin zu Meistern der Narrativen Figuration wie Jacques Monory. Ernst Hilger – über mehrere Jahre Präsident des Galerieverbandes F. E. A. G. A. und Beiratsmitglied zahlreicher Kunstmessen wie der Art Basel (1889−1993) – war der am längsten amtierende Präsident der Vereinigung der österreichischen Galerien. In dieser Funktion hatte er wesentlichen Anteil an der gegenwärtigen Interpretation der Rolle von Galerien als Partner von Museen, Sammlern und staatlichen Repräsentanten.
Literatur
- Ernst Hilger: Ein Galerist mit großer Mission und Unruhe. In: diepresse.com, 14.09.2017 [Stand: 05.06.2019]
- Brot und Kunst. In: Wiener Zeitung, 05.10.2012 [Stand: 05.06.2019]