Erika Molny-Pluch

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Daten zur Person
Personenname Molny-Pluch, Erika
Abweichende Namensform Pluch, Erika; Molny, Erika; Smolnig, Erika
Titel
Geschlecht weiblich
PageID 41431
GND 141012447
Wikidata Q51932
Geburtsdatum 28. Juni 1932
Geburtsort Patergassen
Sterbedatum 26. August 1990
Sterbeort Wien
Beruf Schriftstellerin, Journalistin, Kabarett-Autorin
Parteizugehörigkeit
Ereignis
Nachlass/Vorlass Österreichisches Kabarettarchiv, Wienbibliothek im Rathaus
Objektbezug
Quelle
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Recherche
Letzte Änderung am 13.11.2023 durch WIEN1.lanm09krs
Begräbnisdatum
Friedhof
Grabstelle

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Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

Erika Molny-Pluch (geborene Smolnig), * 28. Juni 1932 Patergassen, † 26. August 1990 Wien, Schriftstellerin, Journalistin, Kabarett-Autorin.


Biographie

Erika Molny-Pluch war die Tochter eines Röntgenologen und einer Krankenschwester. Nach der Matura begann sie eine Ausbildung zur Röntgenassistentin, um im Röntgeninstitut der Eltern arbeiten zu können, musste die Ausbildung aber aus gesundheitlichen Gründen abbrechen. Auf Wunsch der Eltern absolvierte sie dann ein Welthandelsstudium in Wien. Danach war sie als Fremdsprachenkorrespondentin tätig, übersetzte aus dem Italienischen und übernahm das Lektorat englischer Texte. Schließlich begann Molny selbst zu schreiben und veröffentlichte Kurztexte und Glossen in der "Wiener Zeitung".

Nach ihrer Heirat mit dem Klagenfurter Autor Thomas Pluch im Jahr 1960 intensivierte sie die schriftstellerische Arbeit, bis nach der Geburt der Töchter Barbara (geb. 1965) und Agnes (geb. 1968) die Entscheidung fiel, sich ausschließlich dem Schreiben zu widmen. Molny verfasste Gedichte, Werbetexte, TV-Kritiken und Kolumnen, u. a. für die "Arbeiterzeitung" sowie für die Zeitschriften "Hör zu" und "profil". Für die TV-Reihe "Magazyniker", für die Fernsehkabarettgruppe "Der Würfel", die "Münchner Lach-und Schießgesellschaft" und die 1984 gegründete Theatergruppe "Mimosen" schrieb sie Revuen und Kabaretttexte. "Jetzt erst recht", das erste Programm für die feministische Kabarettgruppe "Menubeln", das 1987 im Theater Drachengasse Premiere hatte, stammt aus ihrer Feder. Ab Mitte der 1970er Jahre textete Molny auch für Kurt Weinzierl, Götz Kaufmann, Edith Hollenstein und Erwin Steinhauer. Daneben entstanden Fernseh- und Hörspiele sowie Filmdrehbücher wie etwa "Melzer oder Die Tiefe der Jahre", eine Bearbeitung von Heimito von Doderers "Strudlhofstiege". Drei Romane Molny-Pluchs erschienen in rascher Folge: "Bruchstücke" (1984), "Man müsste mit jemandem reden können" (1985) und "Die Frau des Malers" (1988). Posthum wurde in der Reihe Edition S "Das Fest des Hahns" (1991) mit Erzählungen aus dem Nachlass veröffentlicht.

Der Doppelnachlass Erika Molny-Pluch / Thomas Pluch wird in der Handschriftensammlung der Wienbibliothek im Rathaus aufbewahrt. Der Teilnachlass Erika Molny-Pluch befindet sich im Besitz des Österreichischen Kabarettarchivs in Graz.

Quellen


Literatur


Erika Molny-Pluch im Katalog der Wienbibliothek im Rathaus.


Weblinks