Erdödy-Landgut

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Daten zum Objekt
Art des Objekts Sonstiges Topografisches Objekt
Datum von 1795
Datum bis
Name seit 1795
Andere Bezeichnung
Frühere Bezeichnung
Benannt nach Erdödy (Familie)
Bezirk 21
Prominente Bewohner
Besondere Bauwerke Beethoven-Gedenkstätte
PageID 14079
GND
WikidataID
Objektbezug
Quelle Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien
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48° 16' 3.89" N, 16° 23' 10.23" E  zur Karte im Wien Kulturgut

Erdödy-Landgut (Erdödy-Schlössel; Jedlesee, 21., Jeneweingasse 17), erbaut 1795 als Landsitz für Maria Anna Gräfin Erdödy, eines der größeren Gebäude von Jedlesee. Der Garten reichte bis zur Schwarzen Lacke (die Wenhartgasse existierte noch nicht). Um 1815 war Ludwig van Beethoven, der ab etwa 1803 mit der Familie Erdödy bekannt war, hier mehrmals bei der Gräfin zu Gast (Gedenktafel, gestiftet vom Arbeiter-Sängerbund Jedlesee, enthüllt 1927 [100. Todestag Beethovens]). 1821 verkaufte die Gräfin das Haus und zog nach München. Das Gebäude brannte 1863 ab und wurde in veränderter Form (Verzicht auf das Stockwerk) wiederhergestellt. 1974 erwarb die Wiener Allianz Versicherungs-Aktiengesellschaft das Schlössel, ließ es renovieren und in einem Teil des Hauses eine „Beethoven-Gedenkstätte" einrichten, die am 18. Juni 1974 eröffnet wurde. Danach hatte der „Verein der Freunde der Beethoven-Gedenkstätte in Floridsdorf" hier seinen Sitz (Proponenten Professor Dr. Leopold Wech und der Schriftsteller Walter Back).

Wegen Besitzerwechsels musste im Jahr 2012 das Museum geschlossen werden. Die Museumsobjekte wurden großteils in das Floridsdorfer Heimatmuseum verbracht.

Literatur

  • Unser schönes Floridsdorf. Blätter des Floridsdorfer Heimatmuseums. Band 15. Wien: Museumsverein Floridsdorf 1981, S. 126 ff.