Emmerich Teuber

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Daten zur Person
Personenname Teuber, Emmerich
Abweichende Namensform Teuber, Imre
Titel Hauptmann
Geschlecht männlich
PageID 23813
GND 1076382010
Wikidata Q88245
Geburtsdatum 14. Mai 1877
Geburtsort Prag
Sterbedatum 3. Februar 1943
Sterbeort Wien
Beruf Pädagoge
Parteizugehörigkeit
Ereignis
Nachlass/Vorlass
Objektbezug
Quelle Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien, Gedenktage
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Recherche
Letzte Änderung am 15.01.2021 durch DYN.krabina
Begräbnisdatum 9. Februar 1943
Friedhof Friedhof Dornbach
Grabstelle Gruppe 3, Nummer 9
  • 9., Pelikangasse 15 (Sterbeadresse)
Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft
  • Goldene Salvatormedaille der Stadt Wien

Teuber Emmerich * 14. Mai 1877 Prag, † 3. Februar 1943 Wien 9, Pelikangasse 15 (Dornbacher Friedhof, Gruppe 3, Grab 9), Gründer der österreichischen Pfadfinderbewegung.

Biographie

Besuchte das Schottengymnasium und die Infanteriekadettenschule. 1910 musste er aus gesundheitlichen Gründen in den Ruhestand treten. Das 1908 in England erschienene Buch "Scouting for Boys" ließ in ihm die Idee aufkommen, auch in Österreich Pfadfinder zu begründen; 1912 stellte er die Erste Wiener Pfadfinderkompanie zusammen, die in der Folge Teil einer europaweiten Bewegung wurde. Im Ersten Weltkrieg reaktiviert, organisierte Teuber die Pfadfinderbewegung, deren Mitglieder Hilfsdienste, besonders beim Roten Kreuz, leisteten. 1918 wurde er Hauptjugendführer der freiwillige Jugendfürsorge, 1921 Jugendgerichtshelfer; 1922-1929 war er Mitglied des Weltkomitees der Pfadfinder. 1938 lösten die Nationalsozialisten die Pfadfinderbewegung auf, inhaftierten Teuber und stellten ihn 1942 vor Gericht; er wurde zwar freigesprochen, war jedoch gesundheitlich schwer geschädigt.

Emmerich-Teuber-Platz

Literatur

  • Rathaus-Korrespondenz. Wien: Presse- und Informationsdienst; 08.02.1968, 10.05.1977