Eduard von Lamezan-Salins

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Eduard Lamezan-Salins
Daten zur Person
Personenname Lamezan-Salins, Eduard von
Abweichende Namensform Lamezan, Eduard
Titel Graf
Geschlecht männlich
PageID 27146
GND 129092851
Wikidata Q1288494
Geburtsdatum 28. August 1835
Geburtsort Lemberg, Galizien
Sterbedatum 15. März 1903
Sterbeort Wien
Beruf Jurist
Parteizugehörigkeit
Ereignis
Nachlass/Vorlass
Objektbezug
Quelle Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien, Gedenktage
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Recherche
Letzte Änderung am 19.10.2023 durch WIEN1.lanm09fri
Begräbnisdatum
Friedhof Zentralfriedhof
Grabstelle
Bildname Eduardlamezansalins.jpg
Bildunterschrift Eduard Lamezan-Salins
  • 4., Theresianumgasse 4 (Sterbeadresse)
Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

  • Präsident des Landesgerichts für Strafsachen, Wien (1889 bis 1903)

Eduard Graf Lamezan-Salins, * 28. August 1835 Lemberg, Galizien, † 15. März 1903 Wien 4, Theresianumgasse 4 (Zentralfriedhof), Jurist.

Lamezan kam 1849 nach Wien, absolvierte die Theresianische Ritterakademie, studierte dann Jus an der Universität Wien und trat 1858 in den Gerichtsdienst ein (1872 Staatsanwalt, 1889 Präsident des Landesgerichts für Strafsachen in Wien, 1891 Präsident des Landesgerichts für Zivilrechtssachen in Wien, 1903 Ruhestand).

Während des Ringtheaterbrands, 1881, drang Lamezan-Salins in das brennende Gebäude ein, um Verletzte zu bergen. Unter dem Eindruck dieser Katastrophe gründete er gemeinsam mit Hans Wilczek und Jaromir von Mundy die "Wiener Freiwillige Rettungsgesellschaft", die anfangs in einem Privathaus untergebracht werden musste. 1883 wurde Lamezan-Salins Leiter der ersten Rettungsstation; große Verdienste erwarb er sich um den Bau der Zentralstation (3, Radetzkystraße 1; 1897-1899).

Lamezanstraße.

Literatur

  • Walter Kleindel: Das große Buch der Österreicher. 4500 Personendarstellungen in Wort und Bild, Namen, Daten, Fakten. Unter Mitarbeit von Hans Veigl. Wien: Kremayr & Scheriau 1987
  • Österreichisches biographisches Lexikon 1815–1950. Hg. von der Österreichischen Akademie der Wissenschaften. Wien: Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften / Wien/Graz: Böhlau 1954-lfd.
  • Paul Kortz: Wien am Anfang des 20. Jahrhunderts. Ein Führer in technischer und künstlerischer Richtung. Hg. vom Oesterreichischen Ingenieur und Architekten-Verein. Wien: Gerlach & Wiedling 1906. Band 2, 1906, S. 284
  • Erna Lesky: Die Wiener medizinische Schule im 19. Jahrhundert. Wien [u.a.]: Böhlau 1965 (Studien zur Geschichte der Universität Wien, 6), S. 289
  • Festschrift der Wiener freiwilligen Rettungsgesellschaft. Hgg. anläßlich ihres 25jährigen Bestandes. 1906
  • Katalog zur Sonderausstellung des Historischen Museums der Stadt Wien. Wien: Eigenverlag der Museen der Stadt Wien, 1959-2003. Band 96, S. 196

Weblinks