Eduard Fenzl

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Daten zur Person
Personenname Fenzl, Eduard
Abweichende Namensform
Titel Univ.-Prof., Dr. med, Hofrat
Geschlecht männlich
PageID 16876
GND 116464291
Wikidata Q113291
Geburtsdatum 15. Februar 1808
Geburtsort Krummnußbaum/Donau, Niederösterreich
Sterbedatum 28. September 1879
Sterbeort Wien
Beruf Botaniker, Naturforscher
Parteizugehörigkeit
Ereignis
Nachlass/Vorlass
Objektbezug
Quelle Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien, Gedenktage
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Recherche
Letzte Änderung am 19.10.2023 durch WIEN1.lanm09fri
Begräbnisdatum 1. Oktober 1879
Friedhof Zentralfriedhof
Grabstelle
  • 1., Schwarzenbergstraße 14 (Sterbeadresse)
Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

  • Dekan der philosophischen Fakultät der Universität Wien (1851 bis 1852)

Eduard Fenzl, * 15. Februar 1808 Krummnußbaum/Donau, Niederösterreich, † 28. September 1879 Wien, Botaniker, Naturforscher.

Biografie

Eduard Fenzl studierte an der Universität Wien (Dr. med. 1833). Bis 1836 arbeitete er als Assistent Joseph von Jacquins an der Lehrkanzel für Botanik, ab 1836 als Kustos-Adjunkt in der Botanischen Abteilung des Hofnaturalienkabinetts (Neuordnung der Sammlungen mit Stephan Endlicher).

1840 bis 1878 war Eduard Fenzl Leiter des Botanischen Hofkabinetts und 1849 bis 1878 Professor der Botanik an der Universität Wien (1851/1852 Dekan der philosophischen Fakultät) beziehungsweise 1849 bis 1878 Direktor des Botanischen Gartens; 1868 wurde er zum Regierungsrat, 1878 zum Hofrat ernannt. Weiters war Fenzl Mitbegründer der Zoologisch-Botanischen Gesellschaft, der Gartenbaugesellschaft und des Österreichischen Alpenvereins sowie wirkliches Mitglied der Akademie der Wissenschaften (1848) und Ehrenmitglied der Linnean Society London.

Eduard Fenzl verfasste zahlreiche wissenschaftliche Veröffentlichungen und war Mitglied des Wiener medizinischen Doctoren-Collegiums. 1894 wurde die Fenzlgasse im 14. und 15. Bezirk, 1908 das Fenzldenkmal im 3. Bezirk nach dem Botaniker benannt.

Quelle


Literatur

  • Theresia Mayerhofer: Der Lehrkörper der Philosophischen Fakultät von 1848 bis 1873. Diss. Univ. Wien. Wien 1982, S. 46 ff. (Werksverzeichnis)
  • Karl F. Stock / Rudolf Heilinger / Marylène Stock: Personalbibliographien österreichischer Dichter und Schriftsteller von den Anfängen bis zur Gegenwart. Pullach [Isartal]: Verlag Dokumentation 1972
  • Reinhard Deschka: Eduard Fenzl. Leben, Leistung und Wertung eines österreichischen Botanikers, bearbeitet auf Grund des bisher nicht veröffentlichten Briefnachlasses. 3 Bände. Diss. Univ. Wien. Wien 1964
  • Österreichisches biographisches Lexikon 1815−1950. Hg. von der Österreichischen Akademie der Wissenschaften. Wien: Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften / Wien / Graz: Böhlau 1954−lfd.
  • Österreichische Akademie der Wissenschaften: Almanach. Band 30. Wien: Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften 1880, S. 145 ff.
  • August Kanitz: Eduard Fenzl. Eine Lebensskizze. In: Botanische Zeitschrift 1 (1880). Hg. v. Anton de Bary. Leipzig: Verlag v. Arthur Felix, S. 1-13
  • Mittheilungen des Wiener medicinischen Doctoren-Collegiums 5 (1879), S. 284

Weblinks