Donaustadtbrücke

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Daten zum Bauwerk
Art des Bauwerks Brücke
Datum von 1997
Datum bis
Andere Bezeichnung
Frühere Bezeichnung
Benannt nach
Einlagezahl
Architekt Alfred Pauser, Wilhelm Holzbauer
Prominente Bewohner
PageID 58387
GND
WikidataID Q877703
Objektbezug
Quelle
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Letzte Änderung am 5.01.2023 durch WIEN1.lanm08gat

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Die Donaustadtbrücke führt über die Donau und verbindet den 2. und den 22. Bezirk. Die Konstruktion als Stahl-Schrägkabelbrücke mit einer eindrucksvollen Pylon-Konstruktion stammt von Alfred Pauser unter Beiziehung der Architekten Wilhelm Holzbauer und Heinz Marschalek. Mit dem Bau wurde im Jahr 1995 begonnen.

Die Donaustadtbrücke wurde schon bei der Errichtung als Bauwerk für den Ausbau der Wiener U-Bahn konzipiert und liegt handelskaiseitig nicht ganz parallel zur Praterbrücke. Damit war sowohl die Anbindung Umleitung an die A23 als auch der endgültige Ausbau mit dem optimalen Kurvenradius der U-Bahn möglich.

Die Donaustadtbrücke wurde im März 1997 dem Verkehr übergeben. Sie diente mit zwei Fahrstreifen als Umleitungsstrecke während der Hebung und des Umbaus der Praterbrücke. Im Zeitraum von 1998 bis 2006 stand die Brücke ausschließlich dem öffentlichen Verkehr für Buslinien ebenso wie für Taxis zur Verfügung.

Die Kostentragung der Brücke erfolgte durch die Donaukraft als Umleitung sowie durch die Wiener Linien für die künftige Nutzung. Das Projekt war nicht nur technisch anspruchsvoll, sondern auch extrem wirtschaftlich. Die gesamte Anlage kostete nicht mehr als es ein Brückenprovisorium für die Umleitung und dessen anschließender Abtrag gekostet hätte.

Im Jahr 2006 wurde die komplette Brücke in die Verwaltung der Wiener Linien übergeben. Diese ersetzten plangemäß die provisorischen Tragwerke im Bereich Handelskai und A22 durch die endgültigen Tragwerke im Verlauf der U-Bahn-Trasse. Mit der Verlängerung der U2 von der Station Stadion bis in den 22. Bezirk wird die Donaustadtbrücke seit Oktober 2010 für den U-Bahnbetrieb genutzt.

Technische Daten

  • Brücke über den Motorboothafen: Verbundtragwerk, Spannweite 30 Meter
  • Strombrücke über die Donau: Schrägkabelbrücke mit fächerförmiger Abspannung. Die Länge des Stahltragwerkes beträgt 343 Meter bei einer maximalen Feldweite von 186 Metern. Der Stahlpylon mit einer Höhe von 85 Metern weist eine markante, wappenförmige Kopfausbildung auf. Diese dient der Verankerung der Spannkabel und der Beleuchtung.
  • Brücken über Donauinsel und Neue Donau: Spannbeton-Hohlkastentragwerke. Die Spannweiten der insgesamt acht Felder betragen je zirka 46 Meter. Drei Pfeiler befinden sich in der Neuen Donau und sind auf Bohrpfählen gegründet.

Literatur